Weiterbildung · INNOPUNKT
Neue Wege und Chancen
Das Projekt ‚Neue Wege, neue Chancen zum lebenslangen Lernen‘ an der Technischen Hochschule Wildau eröffnet neue Zugänge zum Studium. Das Projekt wird im Rahmen der INNOPUNKT-Initiative ‚Durchlässigkeit‘ umgesetzt.
Im Fokus des Projektes stehen Berufstätige mit und ohne Abitur, die durch anschlussfähige und berufsbegleitende Bildungsangebote als neue Zielgruppe für die Hochschulbildung gewonnen werden sollen. Unternehmen und ihre Beschäftigten können für ihre vielschichtigen Weiterbildungsbedarfe diese neuen Angebote nutzen. Ebenso profitieren die Hochschulen von der Berufserfahrung, die die Studierenden in die Lehre einbringen.
Eine der Hauptaufgaben des Projektes ist die Entwicklung von Anrechnungsverfahren, mit denen systematisch und verlässlich geprüft werden kann, ob Qualifikationen aus der beruflichen Bildung auf ein Bachelorstudium angerechnet werden können. Durch die Anrechnung erhalten beruflich Qualifizierte Creditpoints für bestimmte Studienmodule, ohne dass sie eine Prüfung ablegen oder Zusatzleistungen erbringen müssen. Vorerfahrung wird somit belohnt und erleichtert das Studium.
Entwickelt wurden diese Verfahren anhand einer Pilotstudie. In dieser wurden für die Berufsgruppen Industriemeister, Metall und Elektro mögliche Anrechnungen für die berufsbegleitenden Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft erfolgreich erprobt. Nach der Umsetzung wird das Verfahren über die Rahmenprüfungsordnung und im Qualitätsmanagement (TQM) der Hochschule verankert.
Flexible Studienangebote
Ein weiteres zentrales Ergebnis aus der Projekt-umsetzung ist eine flexiblere Gestaltung von Studienangeboten. So besteht die Möglichkeit, die berufsbegleitenden Module ‚Datenbanken‘ und ‚Marketing‘ zu absolvieren, die passgenau auf den Studiengang Betriebswirtschaft angerechnet werden können. Die dabei entwickelten Qualitätskriterien werden auch künftig als Grundlage für die Neu- und Weiterentwicklung von Studienangeboten dienen. Die entstandene Vorlage für Modulhandbücher wird als Standard im Qualitätsmanagement der Technischen Hochschule Wildau aufgenommen und stellt so über die Projektlaufzeit hinaus die Weichen für mehr ‚Durchlässigkeit‘.
Dr. Maika Büschenfeldt/Ines Woblick, (TH Wildau) und
Katrin Rothländer (LASA)