Mitarbeiterbeteiligung muss attraktiver werden

Donnerstag, 19. März 2020 | Kategorie: Arbeitsmarkt global, Berichte/Studien

Um internationale Spitzenkräfte für deutsche Technologie-Unternehmen zu gewinnen, ist eine lukrative Kapitalbeteiligung ein wichtiges Argument. Das wurde bei einer öffentlichen Anhörung im Finanzausschuss im Deutschen Bundestag deutlich. So seien nach Ansicht der FDP-Fraktion die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Mitbeteiligung in Deutschland sowohl im Vergleich mit den USA als auch innerhalb Europas besonders schlecht seien.

Tesla-Chef Elon Musk habe über eine Mitarbeiterbeteiligung beim Bezahlsystem PayPal sein erstes Geld gemacht, sagte der Gründer des Online-Touristikunternehmens GetYourGuide Deutschland, Johannes Reck. Wenn er internationale Talente anwerben wolle, sei die Beteiligung am Unternehmen das wichtigste Argument. Allerdings, fügte er an, sei eine solche Mitarbeiterbeteiligung "für uns doppelt so teuer wie im Silicon Valley". Es gehe bei diesem Thema letztlich "um den politischen Willen, hier Champions aufzubauen".

Mehrere Sachverständige kritisierten, dass Arbeitnehmer eine Mitbeteiligung bereits dann versteuern müssen, wenn sie Anteile erhalten, und nicht erst, wenn sie diese verkaufen und zu Geld machen. Sie müssten also aus ihrem Lohn etwas versteuern, das sie noch gar nicht zur Verfügung haben.

Infos
Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der Pressemitteilung auf den Internetseiten des Deutschen Bundestages.


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