Der Friseurberuf ist ihre Berufung
Samanta Trojnar aus Zielona Góra ist Azubi in Burg
„Sie ist gut, der Beruf ist ihr Ding“, so lobt Friseurmeisterin Marita Trapp ihre polnische Auszubildende Samanta Trojnar. Diese arbeitet seit September dieses Jahres in dem Friseursalon. Zuvor hat sie einen viermonatigen Sprachkurs absolviert.
Bevor Samanta Trojnar nach Burg kam, war sie auf einem polnischen Polytechnikum, das sie nach einem Jahr abbrach. Danach hat sich die junge Polin entschieden, einen Ausbildungsplatz in Deutschland zu suchen. „Ich kann hier einfach mehr lernen, weil ich anders gefordert werde und bessere Arbeitsbedingungen habe“, so ihre Begründung für den Schritt.
Nach der Entscheidung hat sich der Vater von Samanta Trojnar an die Handwerkskammer in Cottbus gewandt. Dort ist ihm der Kontakt zum Friseursalon Trapp vermittelt worden. Marita Trapp berichtet, als sich Samanta Trojnar vorstellte, „hatte ich sofort ein gutes Gefühl, denn die Arbeit geht ihr gut von der Hand“.
Probleme bereitet ihr aber die Berufsschule. Da die Deutschkenntnisse noch nicht ausreichend sind, kann Samanta Trojnar dem Unterricht nicht gut folgen. „Ich muss zu Hause erst einmal alles übersetzen.“ Mittlerweile hat die Handwerkskammer reagiert und ihr eine Nachhilfelehrerin zur Seite gestellt, die sie bei den Hausaufgaben unterstützt.
Marita Trapp ist optimistisch, dass sich diese Probleme bald regeln lassen. Und sie scherzt, dass sie Samanta schon gefragt habe, ob sie einige Freundinnen in Polen habe. „Ich würde sie sofort einstellen“, so Trapp. (em)