LASA Brandenburg GmbH (Druckversion): HSI Transnational

HSI Transnational

Projekt will europäische Integrationsmethoden transferieren

Schmuckelement als Wiedererkennung zur Reihe 'Transnationale Projekte'

In unserer Reihe ‚Projekte der Transnationalen Richtlinie‘ stellen wir diesmal das Projekt ‚Haftvermeidung durch soziale Integration (HSI) Transnational‘ vor. Das Projekt aus der 2. Förderrunde wird von der ‚xit GmbH - forschen. planen. beraten.‘ durchgeführt. Die Laufzeit ist von Juni 2010 bis April 2012.

Ziel des Projektes

Ziel ist es, das Projekt ‚Haftvermeidung durch soziale Integration‘ durch einen transnationalen Input weiterzuentwickeln, indem die Ergebnisse von ‚HSI Transnational‘ mit in die Arbeit des Brandenburger Netzwerkes ‚Haftvermeidung durch soziale Integration‘ einfließen. 

Input der transnationalen Partner

Die transnationalen Partner sind NIACRO - Straffälligenhilfe Nordirland, Fundación DIAGRAMA - Stiftung zur Bekämpfung sozialer Ausgrenzung Spanien, IGA - Crime Prevention Fund Bulgarien und Work-Wise aus den Niederlanden. In vier Studienbesuchen standen vor allem die Strategien und Methoden der beruflichen Wiedereingliederung und der Maßnahmen zur Haftvermeidung im Fokus. In den Niederlanden wird versucht, diese Ziele über das kommunale ‚Sicherheitshuis‘ zu realisieren. Diese Einrichtung soll - über eine institutionalisierte Kooperation auf kommunaler Ebene und schnelles, vernetztes Handeln bei ersten Straftaten - weitere verhindern und damit generell die Sicherheitslage der Bevölkerung verbessern. Der nordirische Partner setzt auf eine gezielte Informationsstrategie, um Vorurteile bei potenziellen Arbeitgebern aufzubrechen, wenn sie ehemalige Straffällige einstellen. Ein Teil dieser Informationsstrategie ist es auch, die Vorteile für Unternehmen, wie positiver Imagegewinn, hervorzuheben. In Spanien steht dagegen eine systematische Elternarbeit im Vordergrund. Im Rahmen einer Elternschule werden dem familiären Umfeld ‚Erziehungsinstrumente‘ vermittelt, die helfen sollen, bei Jugendlichen Straftaten zu vermeiden.

Bisherige Bilanz

Die Ansätze der transnationalen Partner bedeuten für Brandenburg einen wichtigen Fundus für Weiterentwicklungen. Allerdings gehen sie in der Tiefe wesentlich weiter. Hier haben wir Impulse für Transfer und Innovation erhalten und setzen diese durch Transferagenten bereits um. Im Projektverlauf zeigte sich auch, dass Brandenburger Ansätze zur Straffälligenhilfe bzw. Resozialisation bei den Partnern auf Interesse stoßen: In Nordirland wurde der HSI-Ansatz ‚Arbeit statt Strafe‘ in ein vergleichbares Verfahren integriert. Noch in diesem Jahr wird zusammen mit der Partnerorganisation IGA der Transfer des Brandenburger HSI-Modells in das bulgarische System der Resozialisierung geprüft werden.

Clemens Russell/Prof. Dr. Harald Christa, xit GmbH

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Weitere Informationen auf den Internetseiten des Europäischen Sozialfonds im Land Brandenburg:
www.esf.brandenburg.de

Infos

xit GmbH, Bülowstr. 66, 10783 Berlin; Clemens Russell,
Tel.: (030) 2 36 32 63-24,
E-Mail: russell@xit-online.de,
Internet: www.xit-online.de

ESF-Logo Land BrandenburgDas Projekt wird aus Mitteln des ESF und des Landes Brandenburg gefördert.

Auf der Abschlussveranstaltung von HSI Transnational ist Gastredner Peter Stub Jorgensen, Direktor für ESF in der EU-Kommission, optimistisch, dass in der nächsten EU-Förderperiode Projekte wie HSI weiter gefördert werden
Auf der Abschlussveranstaltung von HSI Transnational ist Gastredner Peter Stub Jorgensen, Direktor für ESF in der EU-Kommission, optimistisch, dass in der nächsten EU-Förderperiode Projekte wie HSI weiter gefördert werden
Die transnationalen Partner aus Spanien, Nordirland, Niederlande und Bulgarien verfolgen die Projektergebnisse
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Der Nordire Pat Conway (NIACRO) erläutert in der Arbeitsgruppe 4 den Nutzen von transnationalen Projekten
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