LASA Brandenburg GmbH (Druckversion): Mehr Ausbildung, weniger System

Mehr Ausbildung, weniger System

Die Zahl derjenigen, die in das Übergangssystem einmünden, hat abgenommen.
Hoch ist sie noch immer.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, haben im vergangenen Jahr deutschlandweit 742.100 Personen eine duale oder vollzeitschulische Berufsausbildung an beruflichen Schulen begonnen. Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Bundesamtes waren das 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Während sich die Zahl der Ausbildungsanfängerinnen und -anfänger im dualen System um 2,9 Prozent erhöhte, nahm sie in Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens mit +0,3 Prozent nur leicht zu. In der übrigen vollzeitschulischen Berufsausbildung ging die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger um 4,8 Prozent zurück.

Im Jahr 2011 begannen 294.300 Mädchen und Jungen im entsprechenden Alter eine Maßnahme im Übergangsbereich, um ihren Haupt- oder Realschulabschluss nachzuholen oder um berufliche Grundkenntnisse zu erwerben. Verglichen mit dem Jahr 2010 mündeten 8,0 Prozent junge Leute weniger in das Übergangssystem ein.

Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger nahm 2011 gegenüber dem Vorjahr um 15,8 Prozent auf 519.300 zu. Eine Ursache für diesen Anstieg waren die doppelten Abiturientenjahrgänge, die 2011 in Bayern und Niedersachsen infolge der Einführung der achtjährigen Gymnasialzeit die Schulen verließen.

Unter 25-Jährige - Arbeitslosenquoten im europäischen Vergleich

Laut der Europäischen Kommission hatte Deutschland im Dezember 2011 mit 7,8 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen. Verglichen hatte die Kommission die Quoten der 27 europäischen Mitgliedstaaten. An zweiter und dritter Stelle waren Österreich (8,2 Prozent) und die Niederlande (8,6 Prozent). Die höchsten Arbeitslosenquoten in der Altersgruppe hatten Spanien (48,7 Prozent), Griechenland (47,2 Prozent, Oktober 2011) und die Slowakei (35,6  Prozent).   (jac)