LASA Brandenburg GmbH (Druckversion): Das EU-Beschäftigungspaket für mehr Jobs
Das Land Brandenburg ist von den extremen Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise nicht betroffen. Im Gegenteil, die Wirtschaft wächst und der Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv. Die Meldungen über extreme Jugendarbeitslosigkeit in einigen europäischen Ländern machen betroffen, auch wenn in Brandenburg die Situation besser ist.
Brandenburg steht vor der Herausforderung, die jungen Leute für zukunftsorientierte Jobs auszubilden, die sie in Brandenburger Unternehmen ausüben. Die aktuellen Meldungen zu den Problemen in der Solarbranche erinnern jedoch nachdrücklich daran, dass unerwünschte Veränderungen schnell eintreten können und erhebliche Auswirkungen haben.
Im Juni werden sich die europäischen Staats- und Regierungschefs auf dem EU-Gipfel mit einem Beschäftigungspaket befassen, dessen Name Programm ist: ‚Einen arbeitsplatzintensiven Aufschwung gestalten‘. Damit wird der Versuch unternommen, auf die Herausforderungen zum einen aus den zunehmend unterschiedlichen Entwicklungen in den Mitgliedstaaten und Regionen zu reagieren. Zum anderen sind alle Länder mit langfristigen strukturellen Veränderungen der Wirtschaftstätigkeit konfrontiert, die Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte haben, wie:
Stärker als bisher müssen die ökonomischen Prozesse als beschäftigungsrelevant gedacht und gestaltet werden, auch das meint Europa 2020. Dabei kommt der Beschäftigungspolitik eine aktive Rolle zu. Sie kann günstige Rahmenbedingungen für neue Arbeitsplätze schaffen, positive Übergänge erleichtern, das Arbeitskräfteangebot erhöhen und das Verhältnis von Angebot und Nachfrage sowohl geografisch als auch bei den Qualifikationen mit den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes in Einklang bringen.
In dem Beschäftigungspaket unterbreitet die Kommission den Mitgliedstaaten konkrete Vorschläge für die Reform ihrer Arbeitsmarktpolitik. Dabei geht es um Folgendes:
Risikobewusstes Gestalten von Übergängen gehört bereits zum konzeptionellen Ansatz der Brandenburger Arbeitspolitik. Die Diskussion über die thematischen Prioritäten des Einsatzes von ESF und anderen Fonds beginnt gerade.
Silvia Schallau, BBJ Consult AG