LASA Brandenburg GmbH (Druckversion): Es profitieren Beschäftigte und Unternehmen

Podium

Auf der Abschlussveranstaltung der INNOPUNKT-Initiative ‚Durchlässigkeit‘ stand die Frage im Mittelpunkt, wie die Ergebnisse, die die Projekte erzielt haben, langfristig und nachhaltig gesichert werden können.

Weiterbildung · Unternehmen · Hochschulen

Es profitieren Beschäftigte und Unternehmen

Durchlässigkeit in der Berufsbildung richtet sich einerseits an die Beschäftigten, die ihre Chancen durch Aufstiegsqualifizierung verbessern, und andererseits an Unternehmen, die auf qualifizierte Fachkräfte zurückgreifen können.

Nach dreijähriger Projektlaufzeit endete die INNOPUNKT-Initiative ‚Mehr Durchlässigkeit in der Berufsbildung - Brandenburg in Europa‘ Ende September 2012. Vor diesem Hintergrund fand am 11. September 2012 in Potsdam die Abschlussveranstaltung statt. Die Eröffnung erfolgte durch Arbeitsminister Günter Baaske, der die guten Ergebnisse der Initiative würdigte und eine Fokussierung auf einzelne Teilbereiche anregte. „Wichtig ist es nun, sich nicht zurückzulehnen, sondern mit den Erfahrungen durchzustarten“, so Baaske.

In den Vorträgen von Marco Ullmann, Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg (MASF), und Karin Melzer, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK), wurde das Thema Durchlässigkeit von beteiligten Ressorts beleuchtet.

Marco Ullmann verwies darauf, dass mit der INNOPUNKT-Initiative ein gemeinsamer Prozess angestoßen wurde. Daran hätten sich verschiedene Akteure beteiligt, neben den Sozialpartnern, den Hochschulen, Kammern und Unternehmen waren auch verschiedene Ministerien, wie das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS), das MASF und das MWFK aktiv.

Karin Melzer sieht beim Thema Durchlässigkeit grundsätzlich einen Trend zur Öffnung. Obwohl Studierende ohne Abitur derzeit eher noch die Ausnahme seien, entstehe hier eine neue Zielgruppe, die bedient werden sollte. Allerdings sollen die Hochschulen „kein flächendeckendes Angebot unterbreiten, sondern einzelne Hochschulen können sich bei diesem Thema profilieren, indem sie beispielsweise flexible Studienzeiten, Brückenkurse oder Fernangebote anbieten“, so Melzer.

Susanne Kretschmer, Forschungsinstitut für betriebliche Bildung, berichtete in ihrem Vortrag über die Evaluations-Zwischenergebnisse der Initiative. Ihr Resümee: Die Projekte hätten bisher viel erreicht. Es sei für das Thema sensibilisiert, praktikable Verfahren entwickelt sowie ein Wegweiser erstellt worden.

Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion stand die Frage, wie die Ergebnisse gesichert werden können. Es bestand Einigkeit darüber, dass die entwickelten Verfahren und Angebote in den Hochschulen fortgeführt werden müssten. Außerdem seien die vorhandenen Angebote für wirtschaftsnahe Weiterbildung stärker auszubauen. Um die Kooperation der verschiedenen Akteure fortzuführen, wird derzeit an einer gemeinsamen Brandenburger Erklärung gearbeitet, die einen Handlungsrahmen für die zukünftige Zusammenarbeit zur Durchlässigkeit beschreiben soll.

 

Minister Baaske bei seinem Eröffnungsvortrag
Minister Baaske bei seinem Eröffnungsvortrag
Schwerpunkte der
INNOPUNKT-Projekte

In den Arbeitsgruppen der Abschlussveranstaltung wurden die Inhalte und Ergebnisse der einzelnen Projekte vorgestellt:

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INNOPUNKT-Initiative

Die INNOPUNKT-Initiative ,Mehr Durchlässigkeit in der Berufsbildung - Brandenburg in Europa‘ hatte das Ziel, die Durchlässigkeit zwischen der Berufs- und Hochschulbildung zu erhöhen und innovative Lösungen im Land zu initiieren.

Fünf der sechs ausgewählten Projekte hatten dazu individuelle und pauschale Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren entwickelt und erprobt. Ein Projekt koordinierte die übergeordnete Zusammenarbeit.

Die Initiative wurde im September 2009 gestartet. Im März 2012 begann die Transferphase, die Ende September 2012 endete.

Infos

ESF-Logo Land BrandenburgDie Initiative, die Projekte und die Veranstaltung wurden aus Mitteln des ESF und des Landes gefördert.

Europäische Rahmenbedingungen

Vorschlag der EU-Kommission für eine Empfehlung des Rates zur Validierung der Ergebnisse nicht formalen und informellen Lernens vom 5. September 2012 (Auszug):

Infos