Ausgabe Nr. 12/2021 vom 3. Dezember 2021Sie können den Text nicht oder nicht vollständig sehen – klicken Sie bitte hier. Inhaltsverzeichnis
EU fördert deutsche Projekte im LIFE-ProgrammIm Rahmen des LIFE-Programms, dem Finanzierungsinstrument der EU für Umwelt- und Klimapolitik, möchte die Europäische Kommission insgesamt 132 neue Projekte fördern, darunter auch drei Vorhaben aus Deutschland bzw. mit deutscher Beteiligung. 290 Mio. Euro aus dem EU-Haushalt fließen in die kürzlich genehmigten Projekte, die in der ersten Runde des LIFE-Programms in der neuen Förderperiode 2021-2027 ausgewählt wurden. Die neuen LIFE-Projekte sollen u. a. dazu beitragen, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen und die biologische Vielfalt zu fördern. EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius unterstrich in diesem Zusammenhang, dass “Wirtschaft und Gesellschaft das Ruder herumreißen” müssen, um “innerhalb der Belastbarkeitsgrenzen unseres Planeten zu leben. LIFE-Projekte (...) haben eine starke Wirkung vor Ort und zeugen vom Mehrwert der europäischen Zusammenarbeit.“ Bestes Beispiel ist ein grenzübergreifendes Projekt mit dem Ziel, geschädigte Moorgebiete in Belgien, Deutschland, Irland, den Niederlanden und Polen wiederherzustellen. Neben diesem groß angelegten Vorhaben, können sich zwei weitere deutsche Projekte über die Förderung freuen: Sie sollen helfen, den Abfall bei der Herstellung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) durch ein neues Recyclingverfahren zu verringern und den Holztransport durch lokale Lieferketten klimafreundlicher zu gestalten. Infos Erholung am Arbeitsmarkt durch fehlende Auszubildende ausgebremstFür das kürzlich gestartete Ausbildungsjahr 2021/22 hat fast ein Fünftel der ausbildungsberechtigten Betriebe weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als vor der Corona-Krise. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor, das im September 2021 etwa 1.500 bis 2.000 Betriebe zum Umgang mit der Covid-19-Pandemie befragt hatte. Demnach liegt dieser Rückgang bei 31 Prozent der Unternehmen an einem Mangel an Bewerbungen, wobei kleinere Firmen besonders betroffen sind. Bei Letzteren ist der Anteil unbesetzter Lehrstellen mit 49 Prozent fast doppelt so hoch wie in größeren Betrieben (28 Prozent). Für das aktuelle Ausbildungsjahr haben gut ein Drittel der ausbildungsberechtigten Betriebe Lehrstellen angeboten, nur 61 Prozent dieser Betriebe konnten tatsächlich auch Ausbildungsplätze besetzen. Infos 17. Brandenburgischer Ausbildungspreis verliehenAm 25. November wurden in der Potsdamer Staatskanzlei zehn Unternehmen aus der Region mit dem ‘Brandenburgischen Ausbildungspreis 2021’ ausgezeichnet. Der Brandenburgische Ausbildungskonsens vergibt den Preis jedes Jahr an Betriebe und Unternehmen, die sich durch vorbildliches Engagement in der betrieblichen Ausbildung hervorgetan haben. BRANDaktuell berichtet über die 17. Verleihung und stellt Ihnen alle Gewinnerinnen und Gewinner vor. Lesen Sie mehr in diesem PDF. Zehn Unternehmen für gute Ausbildung ausgezeichnet Der Wettbewerb wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Brandenburg und der Partner des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses finanziert. Workshop: Wege zur AusbildungAm 2. November 2021 fand auf Einladung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE) und der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) ein virtueller Workshop statt, in dem gemeinsam mit verschiedenen Expertinnen und Experten beraten wurde, wie Geflüchtete beim Weg in die Ausbildung bestmöglich unterstützt werden können (BRANDaktuell berichtete). Ausführliche Einblicke in die Ausgestaltung des 3-stündigen Workshops und eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse erhalten Sie in diesem PDF. Wege zur Ausbildung – Hindernisse und Potenziale Geflüchteter Gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Per Mausklick auf zu neuen Ufern: Digitale MessenDie Covid-19-Pandemie hat in zahlreichen Bereichen zu deutlichen Veränderungen beigetragen und die Digitalisierung vorangetrieben. Homeoffice ist mittlerweile gang und gäbe und auch in der Personalgewinnung sind Gespräche via Videokonferenz zur neuen Normalität geworden. Demzufolge hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE) auch bei der Ausrichtung der Weiterbildungs- und Ausbildungsmessen im November den digitalen Weg gewählt. BRANDaktuell berichtet über die ‘Weiter:Bildung 4U’ und die ‘Brandenburger MINT-Ausbildungsmesse’. Lesen Sie mehr in diesem PDF. Per Mausklick auf zu neuen Ufern: Digitale Messen im November Gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg. ESF-Projektpraxis: Sechs Jahre Schule mit UnternehmergeistIn der ‘ESF-Projektpraxis’ werden Projekte vorgestellt, die mit ESF-Fördermitteln unterstützt werden. Schon mehrmals haben wir in dieser Rubrik über die ‘Koordinierungsstelle Schule mit Unternehmergeist’ von kobra.net berichtet. Anlässlich des 6-jährigen Bestehens des Projekts informiert BRANDaktuell in dieser Ausgabe über ein Fachgespräch und eine Ideenwerkstatt, die das Jubiläum begleitet haben. Lesen Sie mehr in diesem PDF. Sechs Jahre ‘Schule mit Unternehmergeist’ Gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie sowie das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg. BRANDaktuell wünscht fröhliche Weihnachten!Liebe Leserin, lieber Leser, das Jahr 2021 verging, zumindest meiner persönlichen Wahrnehmung nach, wie im Fluge und war voller Veränderungen – auch für BRANDaktuell. Anfang des Jahres hat sich Ihre langjährige Redakteurin Sylvia Krell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und ich durfte in ihre Fußstapfen treten. Gerne habe ich die Redaktion für den ESF-Newsletter übernommen und mich sehr darüber gefreut, dass ich Sie und Ihre Bedürfnisse dank der Evaluation im Sommer besser kennenlernen durfte. Ein großer Dank gilt auch allen, die die Feierlichkeiten rund um das 30-jährige Jubiläum des ESF in Brandenburg durch alte Bilder und Erinnerungen aufgewertet haben. Zum Abschluss dieses Jahres möchte ich gemeinsam mit Ihnen den Blick nach vorn werfen – auf den Start der neuen Förderperiode, die Ihnen und uns eine Vielzahl an Optionen eröffnet, die Menschen in Brandenburg zu unterstützen. Ich wünsche Ihnen eine wunderbare, friedliche Weihnachtszeit und nur das Beste für 2022. Bund: Programm ‘Ausbildungsplätze sichern’: Jetzt noch Prämie beantragenWeil die Corona-Krise Ausbildungsbetriebe und Auszubildende auch weiterhin herausfordert, stellt die Bundesregierung auch für das Ausbildungsjahr 2021/2022 umfangreiche Unterstützung sicher. Durch die Verlängerung und gleichzeitige Aufstockung des Programms ‘Ausbildungsplätze sichern’ können Unternehmen auch jetzt noch Ausbildungsprämien bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) beantragen. Die Förderung zielt vor allem auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ab, die von der Covid-19-Pandemie betroffen sind, aber dennoch weiterhin Auszubildende einstellen. Wer im Vergleich zum Vorjahr das Ausbildungsniveau hält, bekommt die Ausbildungsprämie in Höhe von 4.000 Euro. Wer trotz der erschwerten Umstände mehr Jugendliche einstellt, erhält mit der Ausbildungsprämie plus sogar 6.000 Euro, vorausgesetzt die Ausbildungsverhältnisse beginnen zwischen dem 1. Juni 2021 und dem 15. Februar 2022 und es kann eine abgeschlossene Probezeit nachgewiesen werden. Infos Brandenburg: BIG-Richtlinie wurde geändertMit der Richtlinie ‘Brandenburgischer Innovationsgutschein’ (BIG) unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE) vorwiegend KMU und Handwerksbetriebe. Ziel ist es, deren Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu stärken und u. a. die Durchführung von Digitalisierungsmaßnahmen zu ermöglichen. Die Förderung dieser Digitalisierungsmaßnahmen erfolgt über BIG-Digital mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die maximale Fördersumme beträgt weiter 500.000 Euro, allerdings wurde mit der Änderung der Richtlinie der Kreis der Zuwendungsempfangenden erweitert: Dadurch können jetzt auch Unternehmen gefördert werden, die nach dem aktuellen Koordinierungsrahmen der Gemeinschaftsaufgabe ‘Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur’ (GRW) den Primäreffekt nicht erfüllen, also nicht zwangsweise zu einer unmittelbaren oder langfristigen Erhöhung des Gesamteinkommens des Wirtschaftsraums beitragen. Infos Bund: Jetzt für Anschubfinanzierung der Soziallotterie ‘aidFIVE’ bewerbenDie Soziallotterie ‘aidFIVE’ folgt seit Juli 2021 einem einfachen Konzept, das Einkaufen und Helfen zusammenführt. Teilnehmende laden nach dem Einkaufen ihren Bon hoch und unterstützen mit einem Spieleinsatz von 5 Euro innovative soziale Projekte in ganz Deutschland. Wer Glück hat, erhält den Wert den hochgeladenen Einkaufsbons als Lotteriegewinn wieder zurück. Mit dem eingespielten Geld werden ab März 2022 zukunftsweisende soziale Projekte mit Kindern und Jugendlichen sowie hilfebedürftigen Menschen unterstützt. Gefördert werden Personal- sowie Sachkosten, die maximale Fördersumme beträgt 40.000 bis 60.000 Euro. Ziel ist es, durch die Förderung Projekte anzustoßen, die die Gesellschaft auch im Anschluss an den Förderzeitraum nachhaltig positiv beeinflussen. Die erste Bewerbungsphase für Projekte endet am 5. Januar 2022. Infos Bund: ‘CE-RESPONSIBLE’-Wettbewerb für soziales UnternehmertumDas Interreg-Projekt ‘CE-RESPONSIBLE’ hat einen Wettbewerb gestartet, der für angehende soziale Unternehmerinnen und Unternehmer quasi maßgeschneidert ist: Er bringt deren gute Ideen mit einem großen Unternehmen zusammen. Um sich zu bewerben, genügt eine kurze Vorstellung des eigenen Unternehmens zusammen mit einer konkreten Umschreibung, wie der ‘große Bruder’ unterstützen soll. Auch wer noch in der Gründungsphase ist, kann mitmachen: Wichtig ist aber, dass bereits eine eigene Website und Social Media-Präsenz vorhanden ist. Am Ende werden zehn ausgewählte Sozialbetriebe bzw. soziale Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Erarbeitung einer Video-, Presse- und Social Media-Strategie unterstützt und erhalten zusätzlich 1.000 Euro. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 20. Dezember 2021. Infos Brandenburg: Familienfreundlichkeitspreis Potsdam-MittelmarkDie Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für viele Beschäftigte ein wichtiges Kriterium bei der Jobsuche und Kennzeichen für ein familienfreundliches Unternehmen. Um genau diese Unternehmen wertzuschätzen, lobt der Landkreis Potsdam-Mittelmark bereits zum zehnten Mal den Preis ‘Familienfreundlich in PM’ aus. Wer im eigenen Unternehmen individuelle Arbeitszeitmodelle anbietet, bei der Kinderbetreuung unterstützt oder andere innovative Formen des familienfreundlichen Umgangs mit den Beschäftigten gefunden hat, kann sich beim Landkreis Potsdam-Mittelmark bewerben. Ausgezeichnet werden drei Unternehmen, denen neben einem Pokal und einer Urkunde eine einjährige Werbekampagne und die professionelle Erstellung eines Imagefilms winkt. Die Bewerbungsfrist endet am 28. Februar 2022. Infos 10. Brandenburger Betriebsrätekonferenz
Infos Workshop zur Demokratiebildung und kritischen Reflexion
Infos Coaching: Rechtsformen bei Gründung von sozialen Unternehmen
Infos Studie: Deutsches Bildungssystem kann punktenDie Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigt in ihrer Studie, dass das Bildungssystem Deutschlands im internationalen Vergleich in vielen Bereichen gut abschneidet. Hierzu wurden 37 OECD-Staaten und Partnerländer gegenübergestellt. Das Ergebnis ist in ‘Bildung auf einen Blick 2021’ festgehalten. Infos Praxishilfe: Altersgerechtes Wohnen im digitalen ZeitalterIn einer Broschüre gibt das ‘Zukunftszentrum Brandenburg’ hilfreiche Tipps und Angebote für für altersgerechtes Wohnen mit Barrierefreiheit. Dank Lösungsansätzen für ein ‘intelligentes Zuhause’ (Smart Home) oder für ‘intelligentes Wohnen’ (Active Assisted Living) soll Menschen im Alter ein selbst- und eigenständiges Leben in der eigenen Wohnung ermöglicht werden. Infos Link-Tipp: Onlineportal ‘Berufenavi’Unter www.berufenavi.de steht Schülerinnen und Schülern der Abgangsklassen ab sofort eine Orientierungshilfe bei der Berufs- und Ausbildungswahl zur Verfügung. Optimiert für die Nutzung auf mobilen Geräten, bietet das ‘Berufenavi’ den Jugendlichen umfangreiche Möglichkeiten, sich über verschiedene Berufe zu informieren und offeriert zudem konkrete Angebote von Ausbildungsbetrieben am jeweiligen Wohnort. Infos Studie: Der Wegwerfgesellschaft ein Ende setzenDas Abfallaufkommen ist in Deutschland in den letzten Jahren wieder regelmäßig gestiegen. Bis Mitte des 21. Jahrhunderts muss dieser Trend durchbrochen werden, um eine Klimaneutralität zu erreichen. Die Friedrich-Ebert-Stiftung stellt in ihrer Studie ‘Zirkuläre Wertschöpfung: Aufbruch in die Kreislaufwirtschaft’ dar, was passieren muss, um dieses Ziel zu erreichen. Infos Link-Tipp: Sozialpolitik in DeutschlandDas Informationsportal www.sozialpolitik-aktuell’.de richtet sich an Studierende, Journalisten, Lehrende, Beschäftigte im Sozialwesen, Betriebsräte etc. Die Plattform bietet einen umfangreichen Wissenstransfer und stellt aktuelle und wissenschaftlich begründete Berichte, Gesetze sowie zahlreiche Grafiken und Tabellen zu allen sozialpolitischen Themen und zur sozialen Lage Deutschlands zur Verfügung. Infos Bericht: Erste Erfolge beim Schutz von ArtenvielfaltIn ihrem Bericht über die Anwendung der ’Verordnung über invasive gebietsfremde Arten’ hat die EU-Kommission erste Ergebnisse veröffentlicht. Obwohl noch Handlungsbedarf bestehe, haben sich demnach die Präventionsmaßnahmen und das Problembewusstsein verbessert, wodurch langfristig die Bedrohung der Flora und Fauna Europas minimiert werden soll. Infos Die nächste Ausgabe erscheint am 7. Januar 2022.
Liebe Leserinnen und Leser, gerne veröffentlichen wir auch Ihre ESF-Projektdarstellung oder Veranstaltung und freuen uns auf Hinweise und Anregungen. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: brandaktuell@ilb.de Vielen Dank! |
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