Ausgabe Nr. 10/2022 vom 4. November 2022Sie können den Text nicht oder nicht vollständig sehen – klicken Sie bitte hier. Inhaltsverzeichnis
Startschuss für den JTF in BrandenburgMit dem Fonds für einen gerechten Übergang (engl.: Just Transition Fund, kurz: JTF) unterstützt die EU-Kommission Gebiete, die sich bei der Umsetzung des Green Deal und dem Übergang zur Klimaneutralität besonderen Herausforderungen ausgesetzt sehen. Insgesamt 2,5 Mrd. Euro werden seitens der Kommission für Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bereitgestellt. Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2030 die CO2-Emissionen um 65 Prozent zu verringern und bis 2045 klimaneutral zu werden. Der Kohleausstieg bis 2038 (oder früher) ist ein wesentlicher Schritt, um dieses Ziel zu erreichen. Brandenburg erhält 785 Mio. Euro, die insbesondere in der Lausitz investiert werden – in innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in grünen Sektoren sowie in die Errichtung einer Wasserstoffanlage als Alternative zur lokalen Energieerzeugung aus Braunkohle. In der Uckermark fließt das Fördergeld u. a. in erneuerbare Fernwärme, in die Berufsausbildung sowie einen Innovationscampus. Infos EU unterstützt Start-ups in EuropaIm Rahmen der Accelerator-Förderung des Europäischen Forschungsrates (EIC) unterstützt die Europäische Kommission 75 innovative Start-ups aus Europa mit insgesamt rund 400 Mio. Euro. Auch acht Start-ups aus Deutschland dürfen sich über diese Förderung freuen. Neben Unternehmen aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hessen und Niedersachsen erhält auch ein Brandenburger Start-up die EU-Fördermittel. Das aus Potsdam stammende, auf Gesundheitstechnik spezialisierte Start-up Porous GmbH entwickelte eine innovative Technologie zur Frühdiagnose von Osteoporose und anderen Knochenerkrankungen und kann mit der Förderung die wissenschaftliche Weiterentwicklung vorantreiben. Mit dem EIC-Accelerator wurden seit März 2021 insgesamt 238 KMU durch eine Kombination aus Zuschüssen und Kapitalbeteiligungen unterstützt. Infos Brandenburger Innovationspreis 2022Bereits zum neunten Mal brachte der ‚Brandenburger Innovationspreis‘ die Innovationskraft im Land Brandenburg wirklich eindrucksvoll zum Ausdruck. Ausgerufen wurde der Wettbewerb auch in diesem Jahr vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE). BRANDaktuell stellt Ihnen nicht nur die Preisträgerinnen und Preisträger in den Clustern Metall, Kunststoffe und Chemie sowie im Cluster Ernährungswirtschaft vor, sondern wirft auch einen kleinen Blick auf die kürzlich bekannt gegebenen Nominierten des Innovationspreis Berlin Brandenburg. Lesen Sie mehr in diesem PDF. ‘Brandenburger Innovationspreis 2022’ deGUT 2022Die deGUT, Deutschlands größte und wichtigste Messe für Gründungen, Selbstständigkeit & Co., wurde in diesem Jahr bereits zum 38. Mal ausgerichtet und lockte am 14. und 15. Oktober 2022 über 5.800 Besucherinnen und Besucher in die ARENA Berlin. BRANDaktuell war für Sie vor Ort und berichtet über die Highlights. Lesen Sie mehr in diesem PDF. ‘38. deGUT: Besuchszahlen überzeugen’ Gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg und die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin aus Mitteln der Länder und des Europäischen Sozialfonds. ESI-Fonds – Mit Frauen gegen den FachkräftemangelDer Mangel an Fachkräften ist eine der großen Herausforderungen für die wirtschaftlichen Perspektiven des Landes Brandenburg. Welche kreativen Lösungen aus EU-Fördermitteln finanzierte Projekte hier liefern könnten, wurde im Rahmen eines Fachgesprächs des Partnernetzwerks KBSplus aufgezeigt. KBSplus-Projektleiter Achim Wolf fasst die Ergebnisse für BRANDaktuell in diesem PDF zusammen. ‘ESI-Fonds – Mit Frauen gegen den Fachkräftemangel’ Gefördert aus Mitteln der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds und des Landes Brandenburg. ESF-Projektpraxis: Vielfalt als ChanceIn der ‘ESF-Projektpraxis’ werden in der Regel einzelne Zuwendungsempfangende vorgestellt, die aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wurden. Dieses Mal erweitern wir den Rahmen und geben Ihnen einen Überblick zu zahlreichen Projekten, die durch das Programm ‘Stadt-Umland-Wettbewerb: Arbeitsmarktintegration Geflüchteter’ gefördert wurden. Diese wurden am 18. Oktober 2022 in Potsdam vorgestellt, bei der feierlichen Abschlusstagung ‘Vielfalt als Chance’, an der BRANDaktuell natürlich teilgenommen hat. Lesen Sie mehr in diesem PDF. ‘Vielfalt als Chance: Integration leicht(er) gemacht’ Gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg. Brandenburg: Jetzt Anträge für ‘PraxisBO’ und ‘HSI 4.0’ stellenSeit dem 17. Oktober 2022 können Anträge für die ESF+-Richtlinie ‘Praxisnahe Berufsorientierung (PraxisBO) 2022’ im Kundenportal der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) eingereicht werden. Das Programm wurde gemeinsam durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) und das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) auf den Weg gebracht mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7-10 bei der Berufswahl zu unterstützen und deren schulische Ergebnisse zu verbessern. Bereits im April dieses Jahres ist die ESF+-Richtlinie ‘Haftvermeidung durch soziale Integration 4.0 (HSI 4.0) 2022’ veröffentlicht worden (BRANDaktuell berichtete im Förderservice). Seit dem 24. Oktober 2022 werden nun auch Anträge für das Modul 4.1 ‘Besondere soziale Maßnahmen für Jugendliche und Heranwachsende’ entgegengenommen. Für den Durchführungszeitraum 01.01.2023 bis 31.12.2023 können Anträge noch bis einschließlich 4. November 2022 gestellt werden. Infos
Bund: ESF+-Programm ‘JUVENTUS’ gestartetDas Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die nächste ESF+-Förderrichtlinie veröffentlicht. Mit dem Programm ‘JUVENTUS: Mobilität stärken – für ein soziales Europa’ sollen vor allem junge, benachteiligte Menschen bei der Umsetzung von Auslandspraktika unterstützt werden, die langfristig auf eine verbesserte Integration in den hiesigen Arbeitsmarkt abzielen. Damit tritt das Programm die Nachfolge des ESF-Programms ‘Integration durch Austausch (IdA)’ an – dem deutschen Beitrag zur EU-Initiative ‘ALMA’ (kurz für Aim, Learn, Master, Achieve; dt. Anstreben, lernen, meistern, erreichen). Gefördert werden können alle juristischen Personen des privaten und öffentlichen Rechts und rechtsfähige Personengesellschaften, also freie und öffentliche Einrichtungen, Kommunen und Bildungsträger, genau wie Forschungseinrichtungen, Verbände oder Unternehmen. Das Interessenbekundungsverfahren läuft noch bis 14:00 Uhr am 18. November 2022. Infos Bund: Bundesteilhabepreis 2022Schon zum vierten Mal lobt das BMAS den ‘Bundesteilhabepreis’ aus, der insgesamt mit 17.500 Euro dotiert ist und im Rahmen der Inklusionstage 2023 verliehen werden soll. Wie gewohnt werden wieder drei Modellprojekte oder Gute-Praxis-Beispiele ausgezeichnet – dieses Mal zum Thema: ‘WOHNEN barrierefrei, selbstbestimmt, zeitgemäß’. Gesucht werden Projekte, Konzepte und Strategien, die vorbildlich für selbstbestimmtes, barrierefreies Wohnen sind, ggf. innovative ‘Smart Home’-Technik benutzen und dabei auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und Demografie berücksichtigen. Bewerben können sich u. a. Akteurinnen und Akteure aus der Bedarfsplanung und Projektentwicklung, Architekturbüros und zivilgesellschaftliche Initiativen sowie Verbände, Vereine, Wohnungsbaugenossenschaften und Kommunen. Bewerbungsschluss ist der 20. Dezember 2022. Infos Bund: Jetzt Projektantrag für AMIF einreichenFür das deutsche nationale Programm vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) 2021-2027 können derzeit Projektanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eingereicht werden. Förderfähig sind Projekte, die eines der vier nationalen AMIF-Ziele verfolgen, nämlich die Stärkung des EU-Asylsystems (1), die Weiterentwicklung legaler Migration (2) und Bekämpfung irregulärer Migration (3) sowie die Stärkung der Solidarität und Unterstützung von Staaten an der EU-Außengrenze. Berücksichtigt werden muss, dass die Fördersumme für das erste und jedes weitere vollständige Jahr mindestens 100.000 Euro betragen muss und die maximale Projektdauer den Zeitraum von drei Jahren nicht überschreiten darf. Dabei sollte der Antrag frühestens 12 Monate vor Projektstart eingereicht werden: Ab 2023 ist dies nur noch über das Online-Portal ‘ITSI’ möglich – bis Ende dieses Jahres können Anträge noch in Papierform oder digital bei der AMIF-Verwaltungsbehörde eingereicht werden. Infos Bund: Kultur macht starkMit dem Programm ‘Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung’ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) außerschulische Projekte der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche mit beeinträchtigten Bildungschancen. Das Programm zielt auf die bundesweite Schaffung von Bündnissen für Bildung ab, die mithilfe von kulturellen Bildungsangeboten Verantwortung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen übernehmen. Diese lokalen Netzwerke, bestehend aus Akteuren der Kultur-, Bildungs- und Jugendarbeit, etablieren langfristige Unterstützungs- und Bildungsangebote. Dabei bietet ‘Kultur macht stark’ jedoch nicht nur auf lokaler, sondern auch auf kommunaler Ebene eine große Chance, die Bildungsgerechtigkeit zu fördern. Infos Fachtage zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG)
Infos Zukunftsgespräch: ‘Generationenvielfalt im Betrieb – verstehen und gestalten’
Infos GründungsTreff Potsdam
Infos Ausbildungsmesse in Frankfurt (Oder): ‘Mitmach-Messe’
Infos Frauen-Online-Erfahrungsaustausch: Fundraising – Unternehmenskooperation
Infos Bericht: Fachkräftemonitoring für das BMASDas Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat das Kooperationsprojekt ‘Qualifikation und Beruf in der Zukunft (QuBe)’ mit einem neuen Fachkräftemonitoring beauftragt, bestehend aus einer Langfristprognose und einer jährlichen Mittelfristprognose. Für die Jahre 2022 bis 2026 beinhaltet die Mittelfristprognose insbesondere die Folgen aktueller Herausforderungen wie der Energiewende, die Folgen der COVID-19 Pandemie sowie den Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine. Infos Link-Tipp: Europa-QuizWie viele Sterne hat die Flagge der Europäischen Union (EU)? Und welcher Staat ist der EU eigentlich zuletzt beigetreten? Antworten auf diese Fragen und jede Menge nützlicher Informationen rund um die EU und deren Mitgliedstaaten finden Sie im Europa-Quiz, einem Online-Angebot der Bundesregierung. Infos Studie: Entgeltsystem in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM)In einer vom BMAS in Auftrag gegebenen Studie ist untersucht worden, welche Möglichkeiten es gibt, ein transparentes, nachhaltiges und zukunftsfähiges Entgeltsystem in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) zu entwickeln oder neu zu gestalten. Zudem wurden die Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt geprüft und inwieweit es in diesen Punkten einen Änderungsbedarf gibt. Infos Bericht: KlimaschutzberichtDer vom Bundeskabinett beschlossene Klimaschutzbericht 2022 macht deutlich, dass insbesondere die Treibhausgasemissionen in Deutschland deutlich schneller sinken müssen als bisher, um das Voranschreiten des Klimawandels und die daraus resultierenden Folgen abzubremsen. Positiv hervorzuheben seien jedoch die Maßnahmen aus dem Klimaschutzprogramm 2030, welches sich nun fast vollständig in Umsetzung befindet. Infos Praxishilfe: Mindestlohn in leichter Sprache erklärtMit dem Anstieg des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde zum 1. Oktober 2022 ergaben sich einige neue Fragen für Arbeitnehmende und Arbeitgebende. Um diese Fragen gut verständlich zu klären, hat das BMAS kürzlich das Heft ‘Der Mindest-Lohn’ herausgebracht, in dem Sie alle wichtigen Informationen zum Mindestlohn in leichter Sprache vorfinden. Infos Studie: 'Deutscher Startup-Monitor'Die Studie ‘Deutscher Startup Monitor (DSM)’ erscheint jährlich und zeigt dabei das aktuelle Start-up-Ökosystem in Deutschland. Seit 2019 wird der DSM vom Bundesverband Deutsche Startups e. V. in Zusammenarbeit mit PwC Deutschland herausgebracht und gibt einen umfassenden Einblick in die Aktivitäten sowie Herausforderungen von Gründerinnen und Gründern in der Bundesrepublik. Infos Die nächste Ausgabe erscheint am 2. Dezember 2022.
Liebe Leserinnen und Leser, gerne veröffentlichen wir auch Ihre ESF-Projektdarstellung oder Veranstaltung und freuen uns auf Hinweise und Anregungen. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: brandaktuell@ilb.de Vielen Dank! |
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