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Ausgabe Nr. 04/2014 vom 21.02.2014Unser Inhalt
Rückkehrer treffen auf zahlreiche InteressierteWelche gemeinsamen Maßnahmen von Politik, Wirtschaft, Institutionen und Kommunen müssen unternommen werden, damit weitere junge Fachkräfte zur Rückkehr bewogen werden können und weiteren Wegzug gut Qualifizierter verhindert werden kann? Antworten auf diese Fragen versuchte die Fachtagung ‚Rückkehr in die Heimat - Bumerang mit Zukunft?“ in Senftenberg Ende Januar zu geben. Sie war eine gemeinsame Veranstaltung auf Initiative des Netzwerkes Chancengleichheit Südbrandenburg, der Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster und Spree-Neiße sowie der Friedrich-Ebert-Stiftung Potsdam. Ergebnisse der Gastgewerbestudie vorgestelltDie Neuauflage der Studie zur wirtschaftlichen Situation im Gastgewerbe Brandenburgs wurde am 11. Februar 2014 in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam vorgestellt. Das Fazit zur Entwicklung des brandenburgischen Gastgewerbes im Zeitraum 2007 – 2012 fällt positiv aus. „Die Perspektiven gastgewerblicher Betriebe sind grundsätzlich positiv. Die Unternehmen müssen jedoch auf die wachsenden Anforderungen mit innovativen Unternehmenskonzepten reagieren, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Die Arbeitskräftesicherung wird die wirtschaftliche Entwicklung zukünftig noch stärker beeinflussen“, sagte Dr. Manfred Wäsche, Hauptgeschäftsführer (komm.) der IHK Potsdam. Infos Dynamisches Wachstum bei dualem Studium hält anDie Dynamik dualer Studiengänge ist ungebrochen: Die "AusbildungPlus"- Datenbank des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) verzeichnete im Jahr 2013 mit 11,4 Prozent eine zweistellige Zuwachsrate bei der Anzahl dualer Studiengänge für die Erstausbildung. Die Datenbank erfasst damit aktuell 1.014 duale Studiengänge mit einer gleichzeitigen Ausbildung im Betrieb und an einer (Fach-)Hochschule beziehungsweise Berufsakademie. "Traditionell" sind duale Studiengänge vor allem in den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften oder in der Informatik zu finden. Dieses Angebot wurde durch neue Fachbereiche weiter ausdifferenziert. Die größte Entwicklung vollzog sich aber im Sozialwesen: Hier wuchs das Angebot um fast ein Drittel auf aktuell 41 in der Datenbank eingetragene Studiengänge. Auch im kreativen Bereich entstehen vermehrt Angebote dieser Studienform: Dazu zählt zum Beispiel der Studiengang Designmanagement, der im Studienjahr 2012/2013 erstmalig angeboten wurde. Infos EU-Diskussion zur Integration von RomaDie EU-Mitgliedstaaten wollen ihre Bemühungen zur wirtschaftlichen und sozialen Integration von Roma weiter verstärken. Dazu trafen sich am 13. Februar Vertreter aller Mitgliedstaaten in Brüssel. Die für die Umsetzung der nationalen Roma-Integrationsstrategien zuständigen nationalen Vertreter haben dabei auch über die bessere lokale Umsetzung der Integrationsstrategien diskutiert. Im April wird die EU-Kommission die Fortschritte der Mitgliedstaaten bei der Integration von Roma in ihrem Jahresbericht bewerten. Im Dezember letzten Jahres hatten die Mitgliedstaaten erstmals ein Rechtsinstrument auf EU-Ebene für die Integration der Roma beschlossen. In der "Empfehlung des Rates für wirksame Maßnahmen zur Integration der Roma in den Mitgliedstaaten" verpflichten sich alle 28 EU-Mitgliedstaaten dazu, die wirtschaftliche und soziale Integration der Roma zu beschleunigen. Im Mittelpunkt der Empfehlung steht der Zugang der Roma zu den vier Bereichen: Bildung, Beschäftigung, Gesundheitsfürsorge und Wohnraum. Infos Konsultation der EU-KommissionDie Europäische Kommission hat eine öffentliche Konsultation zum Thema "Europäischer Raum der Kompetenzen und Qualifikationen" gestartet. Was muss getan werden, damit es noch einfacher wird, grenzüberschreitend zu lernen und zu arbeiten? Wie schätzen Sie die Maßnahmen und Instrumente der Europäischen Kommission dazu ein? Zu diesen und ähnlichen Fragen können Bürgerinnen und Bürger, Institutionen, Vereine und Verbände bis zum 15. April 2014 Stellung nehmen. Hintergrund für die Konsultation ist, dass EU-Kommission anhand der Erfahrungen von Arbeitnehmern, die bei Mobilität zwischen den EU-Staaten hinsichtlich der Anerkennung von Fähigkeiten und Qualifikationen gemacht wurden, ihre bisherigen Maßnahmen verbessern will. Infos „Right2Water“ - erste erfolgreiche Europäische BürgerinitiativeÜber 1,69 Millionen Unterschriften konnte die erste erfolgreiche Europäische Bürgerinitiative „Wasser ist ein Menschenrecht – Right2water" sammeln. Das Projekt möchte den Zugang zu sauberem Wasser und sanitärer Grundversorgung zum Menschenrecht machen. Die Europäische Bürgerinitiative ist ein Instrument, das seit dem 1. April 2012 eingeführt wurde, damit EU-Bürger an der EU-Politik mitwirken können. Wenn sich mehr als eine Million Bürger aus mindestens einem Viertel der EU-Mitgliedstaaten an einer solchen Initiative beteiligen, muss die Europäische Kommission bei Themen, die in ihre Zuständigkeit fallen, Stellung beziehen. Am 17. Februar 2014 überreichten die Initiatoren von Right2water dem Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovič symbolisch die gesammelten Unterschriften. Außerdem fand eine öffentliche Anhörung im Europäischen Parlament statt. Die Kommission hat nun bis 20. März 2014 Zeit, darüber zu entscheiden, wie sie mit der ersten erfolgreichen Bürgerinitiative vorgehen wird. Infos EFRE: Förderperiode 2014-2020Brandenburg bekommt für die neue Förderperiode 845,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). In der Förderperiode 2014-2020 bekommt Brandenburg damit nur gut die Hälfte der Mittel aus dem EFRE, die Brandenburg in der ausklingenden Förderperiode 2007-2013 zur Verfügung stehen (1,5 Milliarden Euro). Die Landesregierung hatte sich bereits vor gut einem Jahr auf Prioritäten für die neue Förderperiode verständigt: Innovation, Bildung und Fachkräftesicherung, schonende und effiziente Ressourcennutzung, Erneuerbare Energien. Diese Prioritätensetzung bildete die Grundlage für das neue Operationelle Programm (OP) des EFRE, das jetzt im Entwurf vorliegt. Infos Inklusionsinitiative gestartetMit der Inklusionsinitiative für Ausbildung und Beschäftigung sollen Unternehmen verstärkt sensibilisiert werden, damit mehr Menschen mit Behinderung ausgebildet und beschäftigt werden. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) beteiligt sich daran mit einem Programm zur intensivierten Eingliederung und Beratung von schwerbehinderten Menschen. Aus dem Ausgleichsfonds stehen 50 Millionen Euro zur Verfügung, um fortschrittliche Konzepte für eine nachhaltige berufliche Integration schwerbehinderter Menschen zu unterstützen. Seit Jahresbeginn können sich Arbeitsagenturen, gemeinsame Einrichtungen und kommunale Jobcenter im Rahmen des Programms um Förderung bewerben. Die Konzepte müssen beim Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt eingereicht werden, den das BMAS mit der Durchführung des Programms beauftragt hat. Eine Bewerbungsfrist gibt es nicht - die Förderungen erfolgen, solange Mittel vorhanden sind. Infos Europäischer Unternehmensförderpreis - 14. März BewerbungsschlussZum 14. Mal zeichnet die Europäische Kommission 2014 herausragende Leistungen von öffentlichen Institutionen und öffentlich-privaten Partnerschaften aus. Prämiert werden innovative und erfolgreiche Maßnahmen, die Unternehmergeist, Unternehmertum und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene stärken. Ebenfalls bewerben können sich Initiativen, die den Zugang von kleinen und mittleren Unternehmen zu grünen Märkten fördern und ihnen helfen, ihre Ressourceneffizienz zu steigern. Konzipiert ist der Europäische Unternehmensförderpreis als zweistufiger Wettbewerb. Deutschland nominiert im Rahmen eines vorgeschalteten nationalen Auswahlprozesses zwei Kandidaten, die anschließend am Wettbewerb auf europäischer Ebene teilnehmen. Teilnahmeschluss für die Bewerbung in Deutschland ist der 14. März 2014. Infos Antragsverlängerung der FuE-Richtlinien in BrandenburgDie Richtlinien Forschung und Entwicklung von KMU (FuE), Forschung und Entwicklung (FuE-Große Richtlinie) sowie die Richtlinie Innovationsgutscheine des Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE) sind verlängert worden. Anträge können noch bis zum 30. Juni 2014 bewilligt werden. Die Durchführungszeiträume in Projekten nach der großen FuE-Richtlinie sind jedoch bis zum 31. Dezember 2014 begrenzt. Infos
Fachworkshop „Europäische Mobilitätsprojekte im Bereich Erneuerbare Energien“
Weitere Infos In dem Workshop sollen, vor dem Hintergrund der EU-Förderperiode 2014-2020, Potenziale für transnationale Kooperationsprojekte und Mobilitäten im Bereich Erneuerbare Energien (EE) aufgezeigt und diskutiert werden. Weitere Details zum Projekt und das Anmeldeformular zur Veranstaltung finden Sie auf den Internetseiten des Forschungsinstituts für betriebliche Bildung (f-bb gGmbH) . Den Aufstand wagen
Weitere Infos Weitere Details finden Sie in dem Veranstaltungsflyer auf den Internetseiten der Friedrich-Ebert-Stiftung. Gleichstellungsprojekt Europa
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldeunterlagen finden Sie auf den Internetseiten der Heinrich-Böll-Stiftung. Creative Capital Conference (C2C) - Abschlusskonferenz
Weitere Infos Weitere Details finden Sie in der PDF-Datei des Tagungsflyers auf den Internetseiten des Projektes C2C.
Studie: „Brandenburger Fachkräftestudie Pflege“Die „Brandenburger Fachkräftestudie Pflege“ stellt sieben Handlungsfelder dar, auf denen die pflegerische Versorgung und die Fachkräftesicherung in der Pflege zukunftssicher gestaltet werden sollen. Denn in Brandenburg stehen immer mehr Menschen, die gepflegt werden müssen, immer weniger Menschen, die pflegen können, gegenüber. Die Pflegestudie zeigt eindeutig, ein weiter so geht nicht. Notwendig ist ein pflegepolitischer Aufbruch. Die Ergebnisse der Studie geben die Richtung der künftigen Pflegestrategie des Landes Brandenburg vor. Bei der Umsetzung der Handlungsempfehlungen will das Land Brandenburg alle Akteure in der Pflege intensiv mit einbinden. Die Pflegestudie wurde am Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erstellt. Die Ergebnisse sollen in gekürzter Form als Broschüre im April 2014 bei einer bundesweiten Fachtagung in Potsdam öffentlich vorgestellt und diskutiert werden. Infos
Infobrief: EU-SOLID-Fonds 01/2014In dem Infobrief 1/2014 unterrichtet die EU-Fondsverwaltung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge über den aktuellen Stand der drei EU-SOLID-Fonds (Europäischer Flüchtlingsfonds (EFF), Europäischer Integrationsfonds (EIF), Europäischer Rückkehrfonds (RF)). Themen des Infobriefes sind u. a. der Sachstand zur neuen Förderperiode und eine Bilanz des Jahres 2013. Infos Linktipp: EU-Freizügigkeit und Zuwanderung aus SüdosteuropaSeit 2014 gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit auch uneingeschränkt für Bürger Rumäniens und Bulgariens. Im Mittelpunkt der politischen Debatte steht seither die Annahme, es könne zu einem unkontrollierten Zuzug von Armutsmigranten kommen Ist diese Sorge berechtigt? Was wissen wir über Größe, Ziele und Zusammensetzung der Wanderungsströme? Wie steht es um Kosten und Nutzen der vollen Freizügigkeit für die Bürger dieser Länder? Zur Beantwortung dieser Fragen hat das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) eine Infoplattform eingerichtet. Auf dieser sind Literaturnachweise zu wissenschaftlichen Befunden und Links zu weiterführenden Informationen und Positionen politischer Akteure zusammengestellt. Infos Bericht: Qualität in der BerufsausbildungDie Autoren des Berichtes beschäftigen sich mit der Frage, ob die duale Ausbildung als Markenzeichen und Qualitätsausweis deutscher Ausbildung gerechtfertigt ist. Nach einer wissenschaftlichen Bestandsaufnahme der betrieblichen Bildung wird die Qualität der Berufsausbildung aus historischer Perspektive untersucht. Außerdem stellen die Autoren Reformperspektiven vor, binden die Sicht von Betrieben und Auszubildenden in Deutschland ein und entwerfen ein Rahmenkonzept für die Erfassung und Entwicklung von Berufsausbildungsqualität. Infos Broschüre: Grundsicherung für Arbeitsuchende SGB II - Fragen und AntwortenDie Broschüre, die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) herausgegeben wird, erläutert die wesentlichen Begriffe der Grundsicherung für Arbeitsuchende und greift in dem Kapitel „Fragen und Antworten" die wichtigsten Fragestellungen auf. Außerdem ermöglichen Beispielrechnungen einen Überblick über die Leistungen nach dem SGB II. Der Text des Sozialgesetzbuches II ist ebenfalls abgedruckt. Infos Kurzbericht: Kosten der Arbeitslosigkeit haben sich real halbiertFür die öffentlichen Haushalte haben sich die Kosten der Arbeitslosigkeit in den vergangenen zehn Jahren real mehr als halbiert. Während 2012 die gesamtfiskalischen Kosten der Arbeitslosigkeit mit 53,8 Milliarden Euro etwa zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entsprachen, waren es 2003 mit 91,5 Milliarden Euro noch 4,3 Prozent des damaligen BIP. „Zu dem positiven Ergebnis haben insbesondere die Arbeitsmarktreformen und die streckenweise bessere Wirtschaftsentwicklung beigetragen“, schreiben die Arbeitsmarktforscher Enzo Weber, Karl Heinz Hausner und Heidemarie Engelhard in dem IAB-Kurzbericht 2/2014. Infos Analyse: Re-Design der GründungsförderungDer digitale Wandel schafft eigene Förderinstrumente. High-Tech Start-ups greifen zunehmend auf alternative Beratungs- und Finanzierungsinstrumente zurück. Die Wirtschaftsförderung sollte diese neuen Fördermöglichkeiten in ihren Instrumentenkasten aufnehmen, so die Forderung von Fabian Beckmann und Anna-Lena Schönauer in einer Analyse der Friedrich-Ebert-Stiftung. Zudem sollte sich die Gründungsförderung mehr als Plattform verstehen, um mögliche Gründerinnen und Gründer mit Investoren, Beratern und Partnern zu vernetzen. Außerdem müssten Ausgründungen aus Hochschulen verstärkt im Blick der Förderpolitik liegen. Infos |
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