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Ausgabe Nr. 06/2015 vom 20.03.2015Unser Inhalt
Die EU-Kommission begrüßt die Einführung einer Frauenquote in DeutschlandVěra Jourová, EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucher und Gleichstellung, erklärte: "Ich begrüßte die positive Abstimmung des Deutschen Bundestags für ein Gesetz zur Stärkung des Geschlechtergleichgewichts in Aufsichtsräten. Vielfalt in Aufsichtsräten von Unternehmen ist gut für das Geschäft! Das bringt die Talente, Ideen und Erfahrungen von Frauen und Männern hervor. Wir zählen nun auf die deutsche Unterstützung für die vorgeschlagene EU-Richtlinie zum Geschlechtergleichgewicht in Aufsichtsräten." Kommissarin Jourova kündigte für die nächste Zeit einen Berlin-Besuch an, um mit der deutschen Regierung unter anderem auch über diese EU-Richtlinie zu sprechen. Die EU-Kommission hatte im November 2012 einen Richtlinienvorschlag verabschiedet, der vorsieht, dass der Frauenanteil in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ab 2020 und in Aufsichtsräten börsennotierter öffentlicher Unternehmen ab 2018 bei mindestens 40 Prozent liegen sollte. Nach der starken Unterstützung des Europäischen Parlaments im November 2013 steht eine Entscheidung im Rat noch aus. Infos
Gute Arbeit weltweit fördern – Forderung der deutschen G7-PräsidentschaftNach Zahlen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sterben jährlich 2,3 Millionen Menschen an Folgen der Arbeit, davon ca. 350.000 bei Arbeitsunfällen und ca. 2 Millionen an arbeitsbezogenen Krankheiten. Auch die Kinderarbeit konnte nicht eingedämmt werden. 168 Millionen Kinder arbeiten, davon 85 Millionen unter extrem gefährlichen Bedingungen. Zudem sind mehr als 21 Millionen Menschen Opfer von Zwangsarbeit. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) setzt sich das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft dafür ein, dass internationale Standards entlang der globalen Lieferkette effektiv umgesetzt und eingehalten werden. Den Auftakt der gemeinsamen Initiative von BMAS und BMZ bildete die internationale G7 Stakeholder-Konferenz 'Menschenwürdige Arbeit durch nachhaltige Lieferketten weltweit' am 10. und 11. März 2015 in Berlin. Infos Ministerin Diana Golze übergibt Förderbescheid 'Inklusive Ausbildung und Arbeit'Die Gärtnerei 'Potsdamer Staudenkulturen' hat im Rahmen des Landesförderprogramms 'Inklusive Ausbildung und Arbeit' einen unbefristeten Arbeitsplatz für einen 26-jährigen Mann mit einer Schwerbehinderung geschaffen. Dafür überreichte Arbeitsministerin Diana Golze am 12. März 2015 den Förderbescheid in Höhe von 20.000 Euro an den Gärtnerei-Inhaber. Das Förderprogramm startete im August 2014. Damit unterstützt das Land Brandenburg gemeinsam mit der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit und dem Landesamt für Soziales und Versorgung schwerbehinderte Menschen bei der Ausbildung und bei der Arbeitssuche. Bis 2016 sollen zusätzlich über 65 neue betriebliche Ausbildungsplätze und über 200 neue Arbeitsplätze für Menschen mit einer Schwerbehinderung geschaffen werden. Für das Programm stehen insgesamt 6,5 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe des Landes zur Verfügung. Bis heute wurden 23 Förderbescheide für die Schaffung neuer Ausbildungsplätze und 87 Förderbescheide für neue Arbeitsplätze bewilligt. Infos Weitere Informationen zum Förderprogramm 'Inklusive Ausbildung und Arbeit' gibt es auf den Internetseiten des Landesamtes. Die Pressemitteilung finden Sie auf den Internetseiten des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. CSR - soziale und ökologische Verantwortung ist ChefsacheAm Thema Corporate Social Responsibility (CSR) kommt demnächst kein größeres Unternehmen mehr vorbei. Mit einer EU-Richtlinie werden Unternehmen ab 2017 verpflichtet, Strategien, Risiken und Ergebnissen umweltbezogener sowie sozialer und mitarbeiterbezogener Anliegen zu veröffentlichen. Orientierung für einen europäischen Standard könne dabei der Deutsche Nachhaltigkeitskodex bieten. Das diskutierten Delegierte auf der ersten 'European Soirée on Non-Financial Disclosure' in Berlin am 28. Januar 2015. Die EU-Richtlinie betrifft zunächst etwa 6.000 europäische Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Doch CSR ist auch ein Thema für kleine Unternehmen. Am 26. Januar 2015 trafen sich in Berlin Unternehmerinnen, Unternehmer und CSR-Manager bzw. Managerinnen aus ganz Deutschland zum 'CSRcamp15', dem ersten Barcamp zum Thema CSR. Die Organisatoren haben auf den Internetseiten des CSRcamps die Veranstaltung durch Berichte und einem Blog dokumentiert. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat für CSR ein Wissenspool angelegt, auf dem die Ergebnisse des ESF-Förderprogramms aus der letzten Förderperiode und aktuelle Dokumente eingestellt wurden. Außerdem lobt die Bundesregierung in jedem Jahr einen CSR-Preis für Unternehmen aus. Infos
Wir sollten jede Chance nutzen!Mobilität ist ein wichtiges Kriterium bei der Arbeitssuche. Doch Mobilitätsprogramme für Menschen, die gerade arbeitssuchend sind, gibt es nur wenige. Deshalb hat das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales mithilfe des Europäischen Sozialfonds das Programm IdA (Integration durch Austausch) aufgelegt. So können die Betroffenen die Chance nutzen und ein Praktika im Ausland absolvieren. Ihre Erfahrungen und so erworbenen Fähigkeiten werden anschließend im Europass dokumentiert und zertifiziert. Das hier geschilderte Projektbeispiel kommt aus Herzogsägmühle, einem Dorf in Oberbayern. Es zeigt, wie das Programm IdA und der Europass Arbeitssuchenden mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt beim Wiedereinstieg helfen kann. Infos
Neue Nebenbestimmungen für Zuwendungen aus den EU-FondsZum Ende des Jahres 2014 wurden im Zuwendungsrecht (VV/VVG zu § 44 LHO) die 'Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen für aus den EU-Fonds (EFRE, ELER, EMFF und ESF) finanzierte Vorhaben in der Förderperiode 2014 bis 2020' (ANBest-EU) in Kraft gesetzt. Die ANBest-EU berücksichtigen die unionsrechtlichen Bestimmungen und Besonderheiten für die EU-Fonds und treten als Spezialregelung für Zuwendungen aus den EU-Fonds neben den weitergeltenden Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung (ANBest-P). Neu sind unter anderem umfangreiche Regelungen zu den vereinfachten Ausgabenoptionen (standardisierte Einheitskosten, Pauschalfinanzierungen, Pauschalsätze) und vereinfachte Vergabebestimmungen. Die ANBest-EU wurden gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, dem Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft sowie dem Ministerium für Wirtschaft und Energie erarbeitet. Infos Neue ELER-Wanderausstellung: 'LebensWert Land'Für den EU-Agrarfonds ELER schickt das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium eine neue Informationsausstellung auf Reisen. Die Ausstellung 'LebensWert Land' skizziert die neue Förderperiode 2014 bis 2020 und zieht Bilanz in Bezug auf die Erfolgsgeschichten im ländlichen Raum in der Förderperiode 2007 bis 2013. Die Zahlen sprechen für sich und sollen Antragsteller motivieren, ihre Ideen und innovativen Ansätze in Förderanträgen umzusetzen und mit Unterstützung des ELER zu realisieren. Außerdem wirft die Ausstellung auch einen Blick auf die anderen EU-Fonds EFRE und ESF. Denn der Stadt-Umland-Wettbewerb, den das Brandenburger Agrar- und Umweltministerium ausschrieb, wird fondsübergreifend finanziert und soll Synergieeffekte für die Entwicklung des Landes erzeugen. Infos
'Die One-Stop-Agency ist ein Volltreffer'Vor gut einem Jahr wurden die Beratungsangebote der LASA Brandenburg GmbH in die ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB), die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes, integriert. Es entstand der Bereich ZAB Arbeit, der ein breites Spektrum von Beratungs- und Serviceleistungen anbietet. Mit der Integration wurde bundesweit die erste 'One-Stop-Agency' für Wirtschaft und Arbeit gebildet. In einem Interview zieht Peter Effenberger, Bereichsleiter von ZAB Arbeit, erste Bilanz. Lesen Sie mehr in dieser PDF-Datei. Investitionspaket: Grünes Licht für Finanzierung von kleinen UnternehmenKleine und mittlere Unternehmen (KMU) können noch vor dem Sommer finanzielle Unterstützung aus dem neuen Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) erhalten. Das Geld für die KMU kann über den Europäischen Investitionsfonds (EIF) bereitgestellt werden, bis der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) voraussichtlich im Herbst seine Arbeit aufnimmt. Auch Infrastrukturprojekte könnten von einer ähnlichen Vorfinanzierung profitieren, bevor der EFSI voll funktionsfähig ist. Den Vorzug erhalten jedoch KMU. Infos 'Assistierte Berufsausbildung': Gesetzesänderung beschlossenDer Deutsche Bundestag hat am 26. Februar 2015 beschlossen, jungen Menschen, die bisher nur außerbetrieblich ausgebildet werden konnten, neue betriebliche Perspektiven mittels der 'Assistierten Berufsausbildung' zu eröffnen. Der Bund wird künftig junge benachteiligte Menschen beim Abbau von Sprach- und Bildungsdefiziten und zur Förderung der Fachtheorie mit sozialpädagogischer Begleitung bei ihrer betrieblichen Berufsausbildung im dualen System besser unterstützen. Auch Unternehmen können über die 'Assistierte Ausbildung' Hilfe erhalten. Die 'Assistierte Ausbildung' wird von den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern für das kommende Ausbildungsjahr bis zum Ausbildungsjahrgang 2018/2019 angeboten. Infos Förderung: 'Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften'Das Brandenburger Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie informiert über folgende Änderungen beim Programm 'Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften':
Infos
Förderung und Finanzierung in der neuen EU-Förderperiode 2014-2020
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf der Internetseite der IHK Ostbrandenburg. Elterngeldnutzung durch Väter
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf der Internetseite von 'Perspektive Wiedereinstieg'. Die Zukunft von Arbeit im Alter
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten der berufundfamilie gGmbH. Gemeinsam für Ausbildung
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldeunterlagen finden Sie auf den Internetseiten der Bundeszentrale für politische Bildung.
Kurzbericht: Ein-Euro-Jobs und BeschäftigungszuschussMit Blick auf besonders arbeitsmarktferne Langzeitarbeitslose wird im politischen Raum seit einiger Zeit intensiv und kontrovers über die Einrichtung eines sogenannten sozialen Arbeitsmarkts diskutiert. Vor diesem Hintergrund kommt eine Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zu dem Ergebnis, dass die arbeitsmarktpolitischen Instrumente Ein-Euro-Job und Beschäftigungszuschuss die Wahrnehmung der sozialen Teilhabe bei arbeitslosen Hartz-IV- Empfängern verbessern können. Infos Studie: Die Ansprüche der Arbeitskräfte von morgenEin gutes Arbeitsklima, ein kommunikatives Umfeld sowie flexible Arbeitsplätze stehen für den Nachwuchs an erster Stelle. Dafür nehmen sie sogar längere Anfahrtswege und geringere Entlohnung in Kauf. Bei einem guten Arbeitsklima sind junge Beschäftigte auch dafür bereit, gute Leistungen zu erbringen. Außerdem ist es jungen Personen wichtig, dass sich Arbeitgeber für ihre Bedürfnisse und Wünsche interessieren und dass Maßnahmen daraus abgeleitet werden. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie 'Die Arbeitsplatzgestaltung und moderne Arbeitsformen nach den Bedürfnissen der jungen Generation', die von der österreichischen Unternehmensberatung 'sustainAK' durchgeführt wurde. Infos Broschüre: Welchen Mehrwert schaffen Migranten mit ihren UnternehmenJede fünfte Person mit Migrationshintergrund in Brandenburg hat sich selbstständig gemacht – im Bundesdurchschnitt ist es jede zehnte Person. Der Beitrag der Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund wird noch viel zu selten in unserer Gesellschaft wertgeschätzt. Die Broschüre 'Perspektivwechsel: Der Mehrwert migrantischer Ökonomie für das Land Brandenburg' des IQ Netzwerks Brandenburg stellt Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund und deren Leistungen vor, von denen wir im Land alle profitieren. Infos Analyse: Wachsende Bedeutung der Frauen auf dem ArbeitsmarktFrauen nehmen auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine immer wichtigere Rolle ein. Das zeigt eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Demnach stieg die Erwerbsquote der Frauen in Deutschland seit 1995 um rund zehn Prozentpunkte – die der Männer hingegen nur um etwa einen Prozentpunkt. Gründe dafür sind unter anderem die zunehmend bessere und zu den Männern aufschließende Qualifikation der Frauen, ihre vermehrte Bereitschaft zur Teilnahme am Arbeitsleben und Veränderungen der Wirtschaftsstruktur. Infos Untersuchung: Ohne Abschluss keine ChanceIn Deutschland verfügen 17 Prozent aller gering qualifizierten Männer über gute mathematische Kompetenzen, obwohl sie keinen Berufs- oder Studienabschluss haben, so das Fazit einer Untersuchung des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB). Trotzdem ist diese Personengruppe nicht häufiger erwerbstätig als gering Qualifizierte mit sehr niedrigen Kompetenzen, denn auf dem deutschen Arbeitsmarkt zählt vor allem der berufliche Abschluss. In anderen Ländern profitieren Männer ohne formalen Abschluss dagegen stärker von höheren Kompetenzen. Infos Linktipp: IBS-DatenbankAbenteuer Ausland: Was gibt es für Programme? Wo kann ich hingehen? Wie kann ich das bezahlen? Wo gibt es gute Angebote: London, Shanghai, Süd-Europa oder Australien? Auf der Suche nach geeigneten Wegen braucht man als Erstes eine gute Orientierung. Diese bietet die neue Datenbank der Informations- und Beratungsstelle für Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung (IBS). Sie bündelt Programme und Finanzierungshilfen für den beruflichen Lernaufenthalt im Ausland. Infos Kurzbericht: Traditionelle geschlechtliche Erwerbs- und Arbeitszeitmuster sind nach wie vor verbreitetDie Erwerbstätigkeit der Frauen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Inzwischen sind fast genauso viele Frauen wie Männer erwerbstätig. Doch betrachtet man die Arbeitsstunden als Bezugsgröße, zeigen sich deutliche Unterschiede. Der hohe Anteil von Frauen, die Teilzeit arbeiten, führt zu einer ausgeprägten Arbeitszeitlücke zwischen Frauen und Männern. Vor allem in der Familienphase verfestigen sich diese Unterschiede in den geleisteten Arbeitszeiten, so das Ergebnis eines Kurzberichtes des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Infos Datenbank: Entwicklung der AusbildungsvergütungSeit über 35 Jahren beobachtet und analysiert das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) die Entwicklung der tariflichen Ausbildungsvergütungen. Hierzu wurde eine 'Datenbank Ausbildungsvergütungen' aufgebaut. Einbezogen in die Datenbank sind derzeit 179 Ausbildungsberufe in den alten und 156 Berufe in den neuen Ländern. Die wichtigsten Ergebnisse der regelmäßigen Auswertungen werden jedes Jahr vom BIBB veröffentlicht. Die neuesten Angaben liegen zurzeit für das Jahr 2014 vor. Demnach sind die tariflichen Ausbildungsvergütungen in dem Jahr zum dritten Mal in Folge kräftig angestiegen: 802 Euro brutto verdienten die Auszubildenden durchschnittlich in Westdeutschland. In Ostdeutschland stiegen die Ausbildungsvergütungen auf durchschnittlich 737 Euro monatlich. Infos Der nächste BRANDaktuell-Newsletter erscheint am 13. April 2015. |
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