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Ausgabe Nr. 1/2018 vom 12. Januar 2018Sie können den Text nicht oder nicht vollständig sehen – klicken Sie bitte hier. Inhaltsverzeichnis
Bereits 278 Milliarden Euro aus EU-Strukturfonds investiertVier Jahre nach Beginn der Förderperiode 2014 bis 2020 laufen die Programme der europäischen Struktur- und Investitionsfonds auf Hochtouren. Wie die EU-Kommission in ihrem Bericht meldet, seien bis Oktober 2017 bereits 278 Mrd. Euro in die EU-Realwirtschaft geflossen, also 44 Prozent der Mittelausstattung der Fonds insgesamt. Weitere 370 Mrd. Euro können in den nächsten sechs Jahren investiert werden. Fast 800.000 Unternehmen haben Unterstützung aus den Fonds erhalten und damit schätzungsweise 154.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. In Deutschland wurden bisher beispielsweise über 700.000 Menschen über den Europäischen Sozialfonds bei der Arbeitssuche oder beim Erwerb von Kompetenzen unterstützt. EU-weit wurden 7,8 Millionen Menschen bei der Arbeitssuche oder beim Erwerb von Kompetenzen unterstützt. Auf 23,5 Mio. Hektar landwirtschaftlicher Flächen wurde die Artenvielfalt verbessert, davon rund 1,7 Mio. Hektar in Deutschland. Mehr als zwei Millionen von der EU finanzierte Projekte wurden bis Ende 2016 ausgewählt, das heißt eine Million mehr als 2015. Infos Kommission will Lohngefälle zwischen Männern und Frauen beseitigenFrauen in Europa verdienen im Durchschnitt nach wie vor 16,3 Prozent weniger als Männer, in Deutschland sind es sogar 22 Prozent. Die EU-Kommission hat im November 2017 einen Aktionsplan vorgelegt, der dabei helfen soll, dieses Lohngefälle zu schließen. Dieser sieht Projekte vor, die Frauen in Führungspositionen unterstützen und eine Änderung der Gleichstellungsrichtlinie prüfen. Außerdem forderte die Kommission Parlament und Rat auf, den Vorschlag zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zügig anzunehmen. Eine Eurobarometer-Umfrage bestätigte, dass die Gleichstellung der Geschlechter in den EU-Mitgliedstaaten nach wie vor nicht erreicht ist. Danach ist die Gleichstellung von Mann und Frau den meisten Befragten wichtig: So gaben 9 von 10 Europäerinnen und Europäer an, dass die Förderung der Gleichstellung für die Gesellschaft, die Wirtschaft und sie persönlich von Bedeutung sei. Der Equal-Pay-Day in Deutschland ist der 18. März 2018. Das sei der Zeitpunkt, bis zu dem Frauen unentgeltlich arbeiten würden, wenn sie den gleichen Lohn wie Männer bekämen. Infos
94. Arbeits- und Sozialministerkonferenz in PotsdamDie 94. Konferenz der Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Arbeit und Soziales der Länder (ASMK) hat am 6. und 7. Dezember 2017 in Potsdam stattgefunden. Zentrale Themen waren eine Reform des sozialen Entschädigungsrechts, besonders im Umgang mit Opfern terroristischer Gewalttaten, Kinderarmut, gleicher Pflege-Mindestlohn in Ost und West, die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes sowie die Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen. Das Land Brandenburg hatte im Jahr 2017 den Vorsitz inne, der für die 95. ASMK im Jahr 2018 nach Nordrhein-Westfalen wechselt. Nordrhein-Westfalens Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU), der im kommenden Jahr die 95. ASMK leiten wird, kündigte an: "Das Modell der Sozialen Marktwirtschaft, der Mitbestimmung und der Tarifautonomie mit starken Sozialpartnern ist ein Standortvorteil und Ausdruck der Stärke Deutschlands. Das gilt es auch in Zukunft zu bewahren." Infos "Brandenburger Wirtschaftsgespräche" – Frauen in FührungspositionZiel der brandenburgischen Landesregierung ist es, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Arbeitsministerin Diana Golze und Wirtschaftsminister Albrecht Gerber trafen sich zu diesem Zweck in Potsdam mit brandenburgischen Unternehmerinnen zum zweiten "Brandenburger Wirtschaftsgespräch". Die Ministerin und der Minister interessierte, welche Hürden es dafür zu überwinden gilt. Themen wie Fachkräfteentwicklung, Innovationen oder die Unterstützung von Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen wurden ebenfalls diskutiert. Arbeitsministerin Golze erklärte, dass in Brandenburg fast 44.000 Frauen selbständig sind. Das ist ein Drittel aller Selbständigen. "... So sollten auch bei der Frage zur Unternehmensnachfolge – und vor diesem Problem stehen sehr viele Betriebe in Brandenburg – noch viel stärker Frauen in die engere Auswahl einbezogen werden." Infos
Jetzt bewerben! Brandenburgs Unternehmerin und Existenzgründerin 2018 gesuchtBewerbungen für die Preise "Unternehmerin des Landes Brandenburg 2018" und "Existenzgründerin des Landes Brandenburg 2018" können ab sofort eingereicht werden. Das Motto des Wettbewerbs lautet: "Frauen. Unternehmen. Zukunft.". Die Preise werden im Rahmen des 11. Unternehmerinnen- und Gründerinnentages (UGT) am 17. Mai 2018 in der Schinkelhalle in Potsdam verliehen. Bewerben können sich Unternehmerinnen, die mindestens 25 Prozent der Geschäftsanteile halten und die Geschäftsführungsfunktion innehaben, Kleinstunternehmerinnen und Freiberuflerinnen sowie Existenzgründerinnen, die ihren Geschäftssitz im Land Brandenburg haben. Vorschläge für Preisträgerinnen können auch von allen Bürgerinnen und Bürgern eingereicht werden. Infos Jahresveranstaltung 2017 "Stadt-Umland-Wettbewerb"Der Stadt-Umland-Wettbewerb (SUW), der aus Mitteln des ESF, EFRE und ELER fondsübergreifend finanziert wird, unterstützt die Entwicklung von zukunftsfähigen Stadt-Umland-Kooperationen. Um einen regelmäßigen Informationsaustausch zu fördern, wird jährlich eine Veranstaltung mit den Kooperationspartnern sowie den Wirtschafts- und sozialen Partnern des Landes Brandenburg durchgeführt. Die erste Jahresveranstaltung hat am 4. Dezember 2017 in der ILB in Potsdam stattgefunden.
Fachtagung "Übergänge in Erwerbstätigkeit gestalten – junge Fachkräfte für Brandenburg"Die Fachtagung "Übergänge in Erwerbstätigkeit gestalten – junge Fachkräfte für Brandenburg" fand im Dezember 2017 statt. BRANDaktuell befragte Mitorganisator Peter Wölffling zu den Möglichkeiten der Fachkräftesicherung im Land Brandenburg. Das Projekt hat zum Ende November 2017, also nach 32 Monaten Laufzeit, sehr gute Ergebnisse aufzuweisen. RENplus-Programm für bessere EnergieeffizienzDas Wirtschafts- und Energieministerium startete im Dezember 2017 das neu gestaltete RENplus-Programm. Unternehmen und Genossenschaften, Kommunen, Landkreise und Planungsgemeinschaften sollen dabei unterstützt werden, ihre Energieeffizienz zu steigern. Dafür wurde das Förderprogramm neu gestaltet. Das Programm RENplus wird von der ILB umgesetzt. Die bei größeren Projekten obligatorische fachliche Vorabberatung erfolgt künftig über das Ministerium für Wirtschaft und Energie. Die WFBB nimmt die Förderung in ihr Beratungsangebot als Energiesparagentur auf. Zur leichteren Orientierung für die Antragsteller gibt es nun jeweils eine eigene Richtlinie für wirtschaftlich tätige sowie für nicht wirtschaftlich tätige Organisationen. Zudem können alle Investitionen zur Energieeffizienzsteigerung bis 200.000 Euro nach einem vereinfachten Verfahren, der sogenannten De-minimis-Verordnung, beantragt werden. Bis Ende 2020 stehen im zentralen Energie-Förderprogramm RENplus 65 Millionen Euro zur Verfügung. Infos
Brandenburger Gründungswillige werden weiter unterstütztDie gemeinsame Richtlinie des Arbeits- und des Wirtschaftsministeriums zur "Förderung von Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen durch Qualifizierungs- und Coachingmaßnahmen" ist am 13. Dezember 2107 in Kraft getreten. Mit der Neuauflage der Existenzgründungsrichtlinie werden erfolgreiche Förderelemente wie die Regionalen Lotsendienste, der landesweite Lotsendienst für Migrantinnen und Migranten, die Gründungswerkstätten für junge Leute, die Gründungsservices an den staatlichen Hochschulen und "Innovationen brauchen Mut" fortgesetzt. Infos Qualifizierte Ausbildung im VerbundsystemDas Förderprogramm "Qualifizierte Ausbildung im Verbundsystem" verfolgt das Ziel, die Attraktivität der dualen Ausbildung zu erhöhen und somit ein leistungsfähiges Ausbildungssystem zu gewährleisten. Es werden daher Maßnahmen gefördert, die dazu dienen, die Ausbildungsbereitschaft von Betrieben zu stärken und die Ausbildungsqualität am Lernort Betrieb zu verbessern. Mit der qualitativen Verbesserung des Ausbildungssystems sollen vorzeitige Abbrüche verhindert werden. Die Mittel können für die allgemeine Verbundausbildung, die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung im Handwerk, die Ausbildungsförderung in der Landwirtschaft und für Gutes Lernen im Betrieb eingesetzt werden. Infos "Inklusive Ausbildung und Arbeit im Betrieb"Schwerbehinderte Menschen werden bei der betrieblichen Ausbildung und bei der Arbeitssuche in Brandenburg unterstützt, indem bis zum Jahr 2021 zusätzlich 160 neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Menschen mit einer Schwerbehinderung geschaffen werden. Das sind die Ziele einer Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Umsetzung des neuen Landesförderprogramms "Inklusive Ausbildung und Arbeit im Betrieb" und des Bundesprogrammes "Inklusionsinitiative II – Alle im Betrieb". Mit dem Landesförderprogramm erhalten Arbeitgeber Zuschüsse für jeden neuen Ausbildungsplatz, den sie für junge schwerbehinderte Menschen schaffen oder bei einer Übernahme in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis nach Abschluss der Ausbildung. Infos Berufsorientierung für FlüchtlingeDas Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Berufsorientierung von Geflüchteten, indem diese schrittweise auf die Ausbildung in einem Handwerkberuf vorbereitet und anschließend begleitet werden. Die entsprechende Richtlinie zur Förderung der vertieften Berufsorientierung junger Flüchtlinge wurde überarbeitet, erweitert und angepasst. Zu den wesentlichen Änderungen zählen:
Infos "Europa für Bürgerinnen und Bürger"Den Dialog zwischen den Kulturen zu intensivieren, die europäischen Bürgerinnen und Bürger stärker in die Einigung Europas einzubinden oder die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus bzw. Stalinismus wachzuhalten – dies sind Zielsetzungen des EU-Programms "Europa für Bürgerinnen und Bürger". Das Programm richtet sich an Vereine, Verbände, Bildungs-, Kultur- oder Forschungseinrichtungen, regionale oder lokale Behörden aus den EU-Mitgliedstaaten sowie aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Montenegro und Serbien. Potenzielle Antragsteller sollten zunächst den Programmbereich und die konkrete Maßnahme identifizieren, für die sie einen Projektvorschlag einreichen möchten. Der nächste Stichtag zur Einreichung im EU-Programm ist der 1. März 2018. Infos
Lehrstellenberatung für Schulabgänger
Weitere Infos EU-Mittel erfolgreich nutzen
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten des AdR. Internationalisierungsstrategie der Brandenburger Struktur- und Investitionsfonds
Weitere Infos Weitere Informationen und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten von KBS-Plus. Europäischer Bildungsraum und Erasmus+
Weitere Infos Weitere Informationen und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland. 11. Regionale Ausbildungsbörse Fürstenwalde
Weitere Infos Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der Stadt Fürstenwalde/Spree.
Linktipp: Neuer Auftritt des Deutschen Bildungsservers onlineDer Deutsche Bildungsserver hat seine bildungsbezogenen Internet-Inhalte jetzt übersichtlicher und nutzerfreundlicher aufbereitet. Außerdem wurde die Darstellung des Angebots für verschiedene Endgeräte optimiert – wie z. B. Smartphones. Die Inhalte sind nach Bildungsthemen gegliedert, darunter Berufliche Bildung, Hochschule, Erwachsenenbildung. Infos Linktipp: Offene Bildungsmaterialien (OER) ans Netz gegangenIn Deutschland wird derzeit auf zahlreichen Ebenen daran gearbeitet, das Lehren und Lernen durch Digitalisierung zu verbessern. Nun ist die zentrale Anlaufstelle "OER-Info" für das Wissen und den Austausch über offene Bildungsmaterialien (OER) ans Netz gegangen. Sie gibt einen umfassenden Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklung von OER – auch im Bereich der beruflichen Bildung. Infos Linktipp: StipendienlotseWer ein Stipendium sucht, um sich beruflich weiterzubilden, kann auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fündig werden. Infos Studie: IAB-Forum: Beratung und Vermittlung von FlüchtlingenFür die meisten Flüchtlinge ist der Weg in den Arbeitsmarkt schwierig. Den Vermittlungsfachkräften der öffentlichen Arbeitsverwaltung kommt eine wichtige Rolle bei der Arbeitsmarktintegration zu. In einem umfassenden Forschungsprojekt hat das IAB einen Blick in ausgewählte Agenturen geworfen und dort die Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten für Flüchtlinge analysiert. Infos Studie: Berufseinstieg nach der betrieblichen AusbildungFür die meisten Ausbildungsabsolventen verläuft der Berufseinstieg reibungslos. Infos Bericht: Psychisch Kranke im SGB II: Situation und BetreuungErwerbstätigkeit ist für Menschen mit psychischen Problemen ein wichtiger Beitrag zur gesundheitlichen Stabilisierung. Der Forschungsbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Nr. 14/17 zeigt, dass die Beratungsrealität den Wunsch vieler Betroffener nach Unterstützung bei ihrer Integration nicht hinreichend abbildet. Schwierigkeiten beginnen beim Erkennen der Problematik und setzen sich in der weiteren Betreuung und der Zuweisung in passende Maßnahmen fort. Infos Praxishilfe: Arbeitshilfe Ausbildungsmarketing – Ideen aus der ProjektarbeitWie können Betriebe mit wenig Aufwand geeigneten Fachkräftenachwuchs ansprechen und für sich gewinnen? Möglichkeiten dafür gibt es viele. Die Arbeitshilfe "Ausbildungsmarketing" stellt in der Praxis erprobte Maßnahmen vor. Infos Bericht: Zweitbeschäftigungen in Deutschland: Immer mehr haben einen NebenjobMehr als drei Millionen Erwerbstätige in Deutschland haben zusätzlich zu ihrer Hauptbeschäftigung einen Nebenjob. Dazu veröffentlichte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) einen Kurzbericht. Häufiger als bei den Einfachbeschäftigten sind unter den Nebenjobbern Frauen, ausländische Staatsangehörige und Personen mittleren Alters vertreten. Infos Studie: "Kulturwandel in der digitalen Transformation messen und gestalten"Die Studie zeigt, dass nur 43 Prozent der Mitarbeitenden in Deutschland davon überzeugt sind, dass ihr Arbeitgeber die digitale Transformation erfolgreich bewältigen wird. Von allen Befragten nehmen weniger als 10 Prozent die Herausforderungen der digitalen Transformation an und gestalten diese agil, während 13 Prozent der Studienteilnehmer nicht einmal der Aussage zustimmen, dass sich ihr Geschäft und ihre Organisation grundlegend ändern werden. Infos Die nächste Ausgabe erscheint am 2. Februar 2018. |
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