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Ausgabe Nr. 10/2015 vom 29.05.2015Unser Inhalt
Jugendbeschäftigungsinitiative: Es kann losgehen!Die Europäische Kommission hat am 22. Mai 2015 eine Milliarde Euro für Projekte der "Jugendbeschäftigungsinitiative" bereitgestellt. Dadurch wird die Vorfinanzierung der Förderung von jungen Menschen um das bis zu 30-Fache erhöht. Die Beschäftigungsinitiative für junge Menschen (Youth Employment Initiative – YEI) richtet sich vor allem an junge Menschen unter 25 Jahre, um diese wieder in Arbeit oder Ausbildung zu bringen. Alle Mitgliedstaaten haben sich zur Umsetzung der "Jugendgarantie" verpflichtet, d. h. jungen Menschen innerhalb von vier Monaten, nachdem sie die Schule verlassen haben oder arbeitslos geworden sind, eine hochwertige Arbeitsstelle, einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz anzubieten. Die YEI greift in Regionen in denen die Jugendarbeitslosigkeit über 25 Prozent beträgt. Das ist zurzeit in 20 Mitgliedstaaten der Fall - in Deutschland nicht. Für die Initiative stehen von 2014 bis 2020 sechs Milliarden Euro zur Verfügung. Die "Jugendbeschäftigungsinitiative" ist als Ergänzung anderer Projekte gedacht, die auf nationaler Ebene durchgeführt werden; dazu gehören auch Projekte, die aus dem Europäischen Sozialfonds unterstützt werden. Infos Abbau der Arbeitslosigkeit und Bekämpfung von ArmutDiese Aufgaben bleiben die zentralen Herausforderungen des Landes. Im nachfolgenden Interview gibt Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt im Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie auch über weitere Aktionsfelder, für die sie sich mitverantwortlich zeichnet, Auskunft. So sagt sie zum Thema Fachkräfte: "… Der Erfolg unserer Wirtschaft hängt ganz entscheidend davon ab, wie gut es gelingt, Fachkräfte zu halten und zu gewinnen. Und das wird gerade für kleine und mittlere Betriebe immer schwieriger. Fast jeder dritte Betrieb sieht sich mit Stellenbesetzungsproblemen in der Region Berlin-Brandenburg konfrontiert…" Lesen Sie mehr in dieser PDF-Datei. Europäische Ausbildungsallianz – Initiative "Nationale Behörden für Ausbildungsstellen"Mit der Initiative "Nationale Behörden für Ausbildungsstellen" der EU-Kommission erhielt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) 2014 die Förderungen für sechs Projekte in Belgien, Dänemark, Griechenland, Italien, Portugal und der Slowakei. Ziel dieser Initiative ist die Unterstützung der Europäischen Ausbildungsallianz. Sie ist eingebettet in das Arbeitsprogramm "Allgemeine und berufliche Bildung 2020", das den strategischen Rahmen für die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung bis zum Jahr 2020 bildet. So soll die Allianz zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit beitragen. Die "Europäischen Ausbildungsallianz" hat drei Schwerpunkte:
Die Initiative "Nationale Behörden für Ausbildungsstellen" soll die europäischen Mitgliedstaaten bei der Einführung oder Modernisierung der Lehrlingsausbildung unterstützen. Infos Erasmus+ setzt Zeichen für mehr Europa - auch in SenftenbergEurodesk Senftenberg veranstaltete am 28. April 2015 mit der Unterstützung von JUGEND für Europa eine Informationsveranstaltung für Fachkräfte. Den Rahmen für die Veranstaltung bildete die Europäische Jugendwoche 2015 vom 27. April bis 10. Mai. In diesem Zeitraum bot Eurodesk Senftenberg Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit in einem Workshop zum EU-Programm "Erasmus+" einen Einblick in Begegnungs- und Beteiligungsmöglichkeiten des Förderprogramms der EU im Bereich "Jugend". Lesen Sie mehr in dieser PDF-Datei. 13. Zukunftstag 2015: Unternehmen werden aktiverDer 13. Zukunftstag richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 7. Die Jugendlichen können an dem Praktikumstag in den Betrieben, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Kitas und vielen anderen Institutionen hautnah die verschiedensten Berufe kennenlernen. 2.386 Mädchen und 2.510 Jungen nutzten den Zukunftstag und informierten sich bei 487 Betrieben und Einrichtungen über berufliche Perspektiven in Brandenburg. Das sind 53 Betriebe mehr als im Vorjahr. Dagegen nahm die Zahl der teilnehmenden Jugendlichen mit insgesamt 4.896 im Vergleich zum Vorjahr (5.175) leicht ab. Art und Anzahl der Praktikumsangebote sind in den Kreisen und kreisfreien Städten ganz unterschiedlich. Rekordhalter bei der Anzahl der beteiligten Unternehmen und Einrichtungen waren Potsdam (62), Spree-Neiße (56) und Dahme-Spreewald (49), die wenigsten Anbieter gab es in Brandenburg a. d. H. (4), Oberhavel (6) und Oberspreewald-Lausitz (14). Infos
"Es hängt alles miteinander zusammen"Es gibt keinen besseren Ort, um Politik ganz nah zu erleben, als dort wo sie passiert. Deshalb wählte die Gesellschaft für Europa- und Kommunalpolitik e. V. ganz bewusst als Veranstaltungsort das Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz für ihre Informationsveranstaltung. Diese fand im Rahmen des Projekts "Europa im Blick" statt, das aus Brandenburger Mitteln des ESF, des EFRE und des ELER gefördert wird. Dort trafen sich etwa 50 Schülerinnen und Schüler des Potsdamer Helmholtz-Gymnasiums, um quasi aus erster Hand zu erfahren, welche Bereiche mit dem Wort Entwicklungspolitik zusammengefasst werden. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Europäischen Jahres der Entwicklung durchgeführt und die Jugendlichen sollten EU-Förderinstrumente kennenlernen, mit denen die EU die Entwicklungszusammenarbeit unterstützt. Lesen Sie mehr in dieser PDF-Datei.
Rahmenvereinbarung zu Mehrgenerationenhäuser unterzeichnetDie Mehrgenerationenhäuser werden durch eine entsprechende Rahmenvereinbarung zwischen dem Bundesfamilienministerium und den Familienministerien der Länder in Deutschland nachhaltig gesichert und weiterentwickelt. Bundesweit gibt es rund 450 Standorte, die seit 2012 mit dem "Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II" des Bundesfamilienministeriums gefördert werden. In Brandenburg sind es 23 Mehrgenerationenhäuser, die von dem Bundesprogramm profitieren. Sie bekommen einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 40.000 Euro, davon wurden 30.000 Euro aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds finanziert, 10.000 Euro übernimmt die jeweilige Kommune. Das Brandenburger Sozialministerium hat die Mehrgenerationenhäuser in den letzten Jahren mit über 60.000 Euro aus Lottomitteln zusätzlich unterstützt. Die Landesarbeitsgemeinschaft Mehrgenerationenhäuser Brandenburg wird im Oktober einen Fachtag in Potsdam veranstalten. Infos
Achtung! LASA verändert ihre ErreichbarkeitIm Zuge der Arbeiten, die die LASA Brandenburg GmbH mit dem Abschluss der ESF-Förderperiode 2007 bis 2013 noch zu erledigen hat, werden die telefonischen Kundenkontakte weniger. In Folge dessen schließt die LASA Brandenburg GmbH zum 01. Juli 2015 das Call-Center. Die telefonische Erreichbarkeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LASA ist ab diesem Zeitpunkt wie folgt geregelt:
Die Geschäftsführung der LASA hofft, dass diese Umstellung Ihnen keine Probleme bereitet und dankt Ihnen im Voraus für Ihr Verständnis. Brandenburg: Meistergründungsprämie zur Sicherung des HandwerksBrandenburg will Handwerksmeister, die ein eigenes Unternehmen gründen oder eine bestehende Firma übernehmen, finanziell unterstützen. Der Zuschuss aus dem Wirtschaftsministerium soll dazu beitragen, den Unternehmensbestand im Handwerk zu sichern. Gegenwärtig gibt es einen Meistergründungszuschuss in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Berlin. In Anlehnung an das Berliner Modell ist vorgesehen, dass Handwerksmeister, die innerhalb von drei Jahren nach Ablegen der Meisterprüfung einen Betrieb gründen oder übernehmen, eine Basisförderung von einmalig 8.700 Euro erhalten können. Die Meistergründungsprämie soll im dritten Quartal 2015 starten. Infos ESF-Bundesprogramm: "Sozialpartnerrichtlinie"Der Europäische Sozialfonds (ESF) umfasst auf Bundesebene insgesamt 26 Förderprogramme. Die Richtlinie des Programms "Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern" (Sozialpartnerrichtlinie) wurde jetzt veröffentlicht. Ziel des Programms ist es, nachhaltige Weiterbildungsstrukturen aufzubauen, die Weiterbildungsbeteiligung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) deutlich zu erhöhen sowie Weiterbildungen branchenspezifisch stärker zu verankern. Darüber hinaus soll es einen Beitrag leisten, die Aufstiegs- und Karrierechancen von Frauen zu verbessern und deren Erwerbsbeteiligung mit Blick auf wechselnde Lebensphasen zu erhöhen. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Das bedeutet, dass ausgewählte Vorhaben eine Aufforderung bekommen, um einen Vollantrag zu stellen. Antragsberechtigt sind Sozialpartner, Unternehmen sowie Bildungsträger. Infos
Bildungsmanager gesuchtDas Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt mit einem neuen Förderprogramm bundesweit Kommunen beim Bildungsmanagement. Die Bildungsmanager führen in den Städten und Kommunen alle Akteure zusammen, die zur Bildung beitragen, beispielsweise Jugend- und Schulamt, Sportvereine, Kirchen, Weiterbildungsanbieter, Volkshochschulen und Stiftungen. Gemeinsam können sie Themen angehen und Lösungen finden. Interessierte Kommunen sind eingeladen, ein Gesamtkonzept einer kommunalen Strategie für ein lokal gelingendes Lernen im Lebenslauf zu entwickeln. Die Konzepte können bis 31. Oktober 2015 eingereicht werden. Das auf drei Jahre angelegte Programm hat ein Volumen von rund 30 Millionen Euro und wird aus Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. Infos
Arbeit 4.0
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Europa für Bürgerinnen und Bürger
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten der Kontaktstelle Deutschland "Europa für Bürgerinnen und Bürger". Fachkräftemangel und Fachkräftesicherung im ländlichen Raum
Weitere Infos Regionale Grundbildungszentren zur Unterstützung von Alphabetisierung und Grundbildung
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten des LISUM.
Kurzbericht: Ein-Euro-Jobs und BeschäftigungszuschussÖffentlich geförderte Beschäftigung unterscheidet sich teilweise deutlich von regulärer Erwerbsarbeit. Dennoch kann sie zur Verbesserung sozialer Teilhabe beitragen. Das gilt vor allem dann, wenn die Maßnahme freiwillig aufgenommen wird, einen vergleichsweise hohen Stundenumfang aufweist und insgesamt einer regulären Erwerbstätigkeit möglichst ähnlich ist. Zu diesem Ergebnis kommt ein Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), der die arbeitsmarktpolitischen Instrumente "Ein-Euro-Job" und "Beschäftigungszuschuss" untersucht hat. Infos Ratgeber: Handbuch für Projektkoordinatorinnen und -koordinatorenDas Handbuch gibt hilfreiche Empfehlungen und praktische Tipps für Öffentlichkeitsarbeit und Nachhaltigkeit der Projektarbeit. Außerdem beinhaltet der Ratgeber Good-Practice-Beispiele zur Veranschaulichung der Hinweise und einen Anhang mit Arbeitsvorlagen inklusive eines Glossars mit wichtigen Begriffen. Infos Bericht: Berufsbildungsbericht 2015Das duale System der beruflichen Bildung ist nach wie vor die wesentliche Säule für die Deckung des künftigen Fachkräftebedarfs der Wirtschaft. Für mehr als 500.000 junge Menschen ist es der Einstieg in eine qualifizierte berufliche Tätigkeit. Mit 7,4 Prozent hat Deutschland die mit Abstand niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der Europäischen Union. So das Fazit des Berufsbildungsberichtes 2015, den die Bundesministerinnen Johanna Wanka und Andrea Nahles gemeinsam vorstellten. Infos Linktipp: Dienstleister-SpiegelDer Dienstleister-Spiegel ist ein Service-Angebot für Stiftungen und gemeinnützige Organisationen. Er informiert über Leistungen und Alleinstellungsmerkmale von Dienstleistern, nennt die Kontaktpersonen und bereitet weiterführende Informationen kompakt auf. Der Spiegel ist in fünf Dienstleistungssphären aufgeteilt: Recht & Steuern, IT, Vermögensverwaltung, Fundraising und Management. Infos Leitfaden: Qualitätssicherung von MINT-InitiativenDas Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Verein "MINT Zukunft schaffen" hat einen Leitfaden zur Qualitätssicherung von MINT-Initiativen erarbeitet. Er soll den Aufbau erfolgreicher MINT-Initiativen unterstützen. Infos E-Portal: Erwachsenenbildung in EuropaIm April 2015 hat der Europäische Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Tibor Navracsics, den offiziellen Startschuss für die "E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa" (EPALE) gegeben. Als mehrsprachiges und interaktives Portal mit offener Mitgliedschaft bringt EPALE europäische und länderspezifische Erwachsenenbildungsdiskussionen unter einem virtuellen Dach zusammen. Infos Linktipp: Website zum Armuts- und Reichtums-BerichtUm den Entstehungsprozess des Armuts- und Reichtums-Berichts der Bundesregierung offen und transparent zu gestalten, hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) eine neue Website eingerichtet. Auf diesem Portal werden die aktuellen Daten zugänglich gemacht, auf denen die Armuts- und Reichtums-Berichterstattung basiert. Außerdem gibt es einen Überblick über die verwendeten Messgrößen - den sogenannten Indikatoren. Infos Analyse: "Adult Education Survey"Das Bundesministerium für Bildung und Forschung lässt in regelmäßigen Abständen das Weiterbildungsverhalten der Bevölkerung erheben. Für Deutschland liegen mit dem Adult Education Survey (AES) nun Trendinformationen zur Weiterbildungsbeteiligung für nahezu ein Vierteljahrhundert vor. Darüber hinaus bietet der AES eine Vielzahl an Informationen zu dem heterogenen Feld der Weiterbildung: von der Teilnahmemotivation über die Weiterbildungsbeteiligung verschiedener Personengruppen bis hin zum Nutzen von Weiterbildungsmaßnahmen. Infos Datenbank: Auslandsaufenthalte in der beruflichen BildungDie Informations- und Beratungsstelle für Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung (IBS) ist die zentrale deutsche Serviceeinrichtung, die im Auftrag und mit finanzieller Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) handelt. In einer neuen Datenbank bündelt die IBS nun Programme und Finanzierungshilfen für die berufliche Aus- und Weiterbildung im Ausland. Infos Der nächste BRANDaktuell-Newsletter erscheint am 12. Juni 2015. |
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