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Ausgabe Nr. 15/2015 vom 14.08.2015Unser Inhalt
Die Europäische Union bekräftigt Dringlichkeit der ArmutsbekämpfungAuf der dritten Finanzierungskonferenz der Vereinten Nationen in Addis Abeba, Äthiopien, bekräftigte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und der für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung zuständige Kommissar, Neven Mimica, die Unterstützung der EU für die Umsetzung der "Post-2015-Agenda" der UNO. Auf der Konferenz verständigte sich die Weltgemeinschaft auf die finanziellen und nichtfinanziellen Mittel, mit denen Armutsbekämpfung und eine nachhaltige Entwicklung vorangebracht werden soll. Die EU strebt ein Übereinkommen auf der Grundlage einer neuen globalen Partnerschaft an, die alle Länder der Welt einbezieht und so viel Mittel wie möglich mobilisiert, um die "Post-2015-Entwicklungsagenda" zu finanzieren. Infos EU-Kommission für bessere Vereinbarkeit von Familie und BerufDie Europäische Kommission hat einen "Fahrplan" zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie veröffentlicht. Dieser neuer Ansatz soll den Weg zu einer besseren Vereinbarkeit zwischen Familie und Arbeit ebnen. Mit einer öffentlichen Konsultation werden jetzt die unterschiedlichsten Interessenträger, insbesondere alle Sozialpartner, ihre Ansichten und Ideen einbringen können. Die neue Initiative wird Teil des Arbeitsprogramms der Kommission für 2016 sein. Hintergrund des neuen Verfahrens ist, dass die Richtlinie über den Mutterschaftsurlaub vor einem Monat von der EU-Kommission zurückgezogen wurde und das Gesetzgebungsverfahren seit 2008 im EU-Parlament blockiert wird. Infos Start ins neue Ausbildungsjahr mit 17 modernisierten AusbildungsberufenFür eine halbe Million junger Menschen begann am 1. August 2015 offiziell das neue Ausbildungsjahr. 17 Berufe der breiten Palette dualer Ausbildungen wurden modernisiert. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt stehe das Berufsbildungssystem vor großen Herausforderungen. Sie hätte die Veränderung vieler Berufsbilder zur Folge und erfordere auch neue Berufe. Das sei jedoch auch eine große Chance, die duale Berufsausbildung attraktiver auszugestalten, so der Präsident des Instituts für Berufsbildung (BIBB) Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser. Er kündigte an: "Insofern wird das BIBB die Modernisierung der Ausbildungsberufe in den kommenden Jahren mit einem noch größeren Engagement vorantreiben". Seit 2003 wurden im Auftrag der Bundesregierung und gemeinsam mit den Sozialpartnern insgesamt 234 Ausbildungsordnungen an die aktuellen wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Anforderungen angepasst. Infos
Einstiegsqualifizierung als Türöffner für junge FlüchtlingeUnabhängig vom Aufenthaltsstatus ist es jungen Migrantinnen und Migranten nach drei Monaten Aufenthalt in Deutschland grundsätzlich erlaubt, an einer Einstiegsqualifizierung teilzunehmen. Die Bundesagentur für Arbeit erteilt hier eine generelle Zustimmung. Das gaben Brandenburgs Sozialstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt und Dr. Ramona Schröder, Leiterin der Potsdamer Arbeitsagentur bekannt. Junge Flüchtlinge können sich nun bis zu einem Jahr in einem Betriebspraktikum ausprobieren und erste Berufskenntnisse erwerben. Daran anschließend könne auch eine reguläre berufliche Ausbildung absolviert werden. Um junge Flüchtlinge darauf vorzubereiten, nutzt das Land Brandenburg ein bereits bekanntes Instrument: die "Einstiegsqualifizierung". Die wichtigsten Akteure in Potsdam werden dafür die einzelnen Verfahrensschritte miteinander abstimmen, so Almuth Hartwig-Tiedt. Betriebe, die eine Einstiegsqualifizierung anbieten wollen, können sich jetzt schon bei der Agentur für Arbeit in Potsdam melden. Wichtig: Die Arbeitserlaubnis der regionalen Ausländerbehörde muss vor dem Praktikumsbeginn nach wie vor eingeholt werden. Infos Integrationsbegleitung im Jobcenter MAIA – Bilanz und AusblickVon 2012 bis 2015 haben sich vier Integrationsbegleiter des Jobcenters MAIA mithilfe des ESF-Landesprogramms "Integrationsbegleitung" um die Integration von 456 Langzeitarbeitslosen bemüht. Davon haben 207 einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden. Das Ziel des Programms, nachhaltige Integrationen zu fördern, wurde in Potsdam-Mittelmark erreicht: 104 der Teilnehmer, die eine Arbeit aufgenommen haben, waren nach sieben Monaten immer noch beschäftigt. Damit konnte das Jobcenter MAIA das vom Land Brandenburg vorgegebene Ziel, 66 nachhaltige Integrationen zu erreichen, deutlich übertreffen. Die Integrationsbegleitung wurde mit 543.405 Euro gefördert. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hatte sich im Jahr 2012 bewusst dafür entschieden, das Programm "Integrationsbegleitung" direkt im Jobcenter umzusetzen und keine Träger damit zu beauftragen. So konnten zusätzliche Schnittstellen vermieden werden und die Integrationsbegleiter konnten auf alle Ressourcen des Jobcenters zugreifen. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat erneut die Förderung von vier Infos
Eine gute Alternative – die gemeinnützige AktiengesellschaftStiften und Spenden sind Möglichkeiten, den Gemeinschaftssinn einer Gesellschaft in einer Stiftung oder einem Verein zu pflegen. Um Menschen einzubinden und eine größere Wirkung für das Gemeinwohl zu erzielen, können jedoch andere Rechtsformen geeignet sein. Gregor Jungheim beschreibt die gemeinnützige Aktiengesellschaft am Beispiel der Kreuzberger Kinderstiftung im "Stiftogramm", einem Newsletter von "Die Stiftung" Media GmbH. Nach vielem Ausprobieren und intensiver Betrachtung des Marktes gemeinnütziger Organisationsformen entschied sich der Stiftungsvorstand der Kreuzberger Kinderstiftung im Jahr 2014 für die Gründung einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft. Und hatte Erfolg. Eine interessante Möglichkeit, die auch für andere gemeinnützige Einrichtungen nützlich sein könnte. Infos
"Institutional Readiness" für EU-ProjekteDie Entscheidung, ein europaweites Projekt durchzuführen, lohnt sich. Warum? Organisationen haben damit die Chance, ein internationales Netzwerk aufzubauen und neues Know-how zu erwerben, das ihre Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Die sogenannte "Institutional Readiness" einer Organisation ist ein entscheidender Faktor und ermöglicht, die Vorteile von EU-weiten Projekten effektiv für die eigene Organisation zu nutzen. Wovon viele Organisationen überrascht werden: EU-Fördermittel haben Auswirkungen auf die inhaltliche Arbeit, die Arbeitsweise und die Struktur einer Organisation. Darauf kann man sich jedoch vorbereiten. Lesen Sie mehr in dieser PDF-Datei. Leben und Arbeiten mit HandicapMit oder ohne Handicap: Die richtige Personalentscheidung und die dazugehörenden geeigneten Ausbildungs- und Arbeitsplätze bereichern ein Unternehmen nicht nur mit Leistungskraft. In der Regel sind Menschen mit Behinderung überaus motiviert, denn sie wollen beweisen, was sie können und sie möchten vor allem dazugehören. Ihre Anstellung wirkt sich positiv auf das interne Arbeitsklima aus. In der Öffentlichkeit wird das Unternehmen als besonders sozial engagiert wahrgenommen. Arbeitgeber, die gerne Menschen mit Behinderung einstellen möchten, können sich bei Fragen zum Schwerbehindertenrecht, an ihre zuständige Agentur für Arbeit sowie an das Jobcenter wenden und sich über die verschiedenen Fördermöglichkeiten informieren. Lesen Sie mehr in dieser PDF-Datei. Änderungen beim Programm "Berufsbezogene Sprachförderung für Menschen mit Migrationshintergrund"Für die Förderperiode 2014-2020 hat die EU das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit der Durchführung des Programms zur berufsbezogenen Sprachförderung für Menschen mit Migrationshintergrund beauftragt. Zielsetzung des Programms ist es, die Chancen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine nachhaltige Integration in den ersten Arbeitsmarkt deutlich zu erhöhen. Für dieses Programm gilt seit dem 1. Juli 2015 eine neue Fassung des Förderhandbuches, in dem Änderungen zum Antragsverfahren des Programm vorgenommen wurden. Infos
Neu: Förderung zur Integration von Frauen und Mädchen mit MigrationshintergrundAm 1. August 2015 trat ein neues Förderprogramm des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie zur Integration von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund in Kraft. Gefördert werden vor allem Projekte von freien gemeinnützigen Trägern, die aufgrund ihrer Kompetenz besonders geeignet sind, passgenaue Angebote zu entwickeln. Finanziell unterstützt werden Mädchen- und Frauenprojekte z.B. in den Bereichen Bildung, Sport, Antidiskriminierung, Berufsausbildung und vieles mehr. Die Zuwendungen können sowohl für Personal- als auch für Sachausgaben verwendet werden. Förderfähige Sachausgaben sind beispielsweise Ausgaben für Dolmetscherleistungen, Fachliteratur, Material für Veranstaltungen oder Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. Infos Anne-Klein-Frauenpreis 2016Der Anne-Klein-Frauenpreis der Heinrich-Böll-Stiftung zeichnet herausragende Frauen aus, die sich mutig und hartnäckig für die Geschlechterdemokratie und gegen die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der geschlechtlichen Identität einsetzen. Infos
5. Weiterbildungstag Potsdam
Weitere Infos Weitere Details finden Sie auf den Internetseiten von Weiterbildung Brandenburg. Kommt der Mindestlohn überall an?
Weitere Infos Weitere Details sowie den Link zum Programm und den Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten des DGB. Genderungleichheit in der Arbeit
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldeunterlagen finden Sie in dieser PDF-Datei auf den Internetseiten des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institutes (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung.
Länderspiegel: BürgerstiftungenDer Länderspiegel bereitet Fakten, Analysen und Grafiken rund um Bürgerstiftungen in Deutschland seit 2006 jährlich auf. Er basiert auf einer Vollerhebung aller Bürgerstiftungen, die den "10 Merkmalen einer Bürgerstiftung" des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen entsprechen. Infos Studie: Qualitätsstandards bei haushaltsnahen DienstleistungenIn der Studie "Professionalisierung haushaltsnaher Dienstleistungen durch Entwicklung und Etablierung von Qualitätsstandards" werden Qualitätskriterien untersucht. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob und wie einheitliche Qualitätsstandards dazu beitragen können, den Markt für haushaltsnahe Dienstleistungen zu professionalisieren und damit mehr legale Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen. Der Markt für haushaltsnahe Dienstleistungen mit rd. 1 Mio. Beschäftigten ist längst zu einem wichtigen Wirtschaftszweig herangewachsen. Das Nachfragepotenzial wird auf rund 16 Mio. Privathaushalte geschätzt. Infos Analyse: Folgen der dauerhaft niedrigen Fertilität in DeutschlandWelche Folgen hat das bereits seit vier Jahrzehnten währende niedrige Geburtenniveau für unterschiedliche Politikfelder in Deutschland? Martin Bujard versucht anhand einer Fallstudie die Konsequenzen des Geburtenrückgangs für verschiedene Politikfelder zu analysieren. Infos Bericht: OECD-Beschäftigungsausblick 2015Die deutsche Zusammenfassung des OECD-Beschäftigungsausblicks 2015 zeigt auf, dass sich die Arbeitsmarktlage im OECD‑Raum allgemein verbessert hat. Allerdings ist die Erholung von der Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre im Ländervergleich noch sehr unausgewogen. Insgesamt ist das Beschäftigungswachstum im OECD‑Raum immer noch zu schwach, als dass der durch die Krise entstandene Arbeitsplatzmangel in näherer Zeit behoben werden könnte. Infos Analyse: Berufsausbildung junger Menschen mit MigrationshintergrundDie Analyse geht der Frage nach, welche Ausbildungschancen Jugendliche mit Migrationshintergrund haben. Das Ergebnis: Ein Migrationshintergrund erschwert Schulabgängern die Suche nach einem Ausbildungsplatz. Denn derzeit bilden nur knapp rund 15 Prozent aller Ausbildungsbetriebe in Deutschland Auszubildende mit Migrationshintergrund aus. 60 Prozent der Betriebe hingegen haben noch nie einem Jugendlichen mit Migrationshintergrund eine Ausbildungsstelle gegeben. Grundlage der Analyse der Bertelsmann-Stiftung ist eine repräsentative Befragung von Unternehmen im Jahr 2014. Infos Bericht: Mindestlohn spielt schon im Vorfeld eine RolleVon dem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, der seit Januar 2015 gilt, werden unterschiedliche Effekte erwartet, die sich aber erst nach einiger Zeit bewerten lassen. Die Stellenerhebung im vierten Quartal 2014 des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) liefert Indizien dafür, dass Betriebe ihr Verhalten bereits vor der Einführung des Mindestlohns angepasst haben und er somit bereits vor seinem Inkrafttreten Wirkung zeigte. Infos Datenreport: Berufsbildungsbericht 2015Die aktuellen und zukünftigen Passungsprobleme sind eine Herausforderung für die Berufsbildung in Deutschland. Im Datenreport des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zum Berufsbildungsbericht 2015 wird dieses Thema deshalb schwerpunktmäßig untersucht. Unter dem Titel "Ausbildungs-Mismatch heute – Fachkräfteengpässe morgen und übermorgen" werden die aktuellen und zukünftigen Probleme analysiert. Infos Broschüre: "Sozialkompass Europa"Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die Broschüre "Sozialkompass Europa" neu aufgelegt. Zu der Broschüre, die die Systeme der sozialen Sicherung in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union erklärt, gehört auch eine DVD mit den Tabellen. Diese verdeutlicht die Unterschiede und die Übereinstimmungen der jeweiligen nationalen Sicherungssysteme. Infos
Der nächste BRANDaktuell-Newsletter erscheint am 4. September 2015. |
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