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Ausgabe Nr. 19/2015 vom 04.12.2015Unser Inhalt
EU fordert mehr in gerechtere Bildungssysteme zu investieren – auch für DeutschlandKinder aus armen Familien und Familien mit Migrationshintergrund werden in Europas Bildungssystemen benachteiligt. Zu diesem Ergebnis kommt der in Brüssel veröffentlichte jährliche EU-Bildungsbericht. Es gäbe zwar in einigen Ländern Fortschritte. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass 15-jährige aus ärmeren Familien keine Grundqualifikationen wie Lesen, Schreiben und Rechnen erwerben, sei fünf Mal höher als bei ihren Altersgenossen aus günstigeren Verhältnissen. Die Bildungsergebnisse der deutschen Schüler, inklusiver benachteiligter Schüler, hätten sich zwar verbessert, trotzdem fehle es als Folge der negativen demografischen Entwicklung an hochqualifiziertem Lehrpersonal. Die Wechselbeziehung von Bildungserfolg und sozioökonomischem Status muss auch in Deutschland dringend gelockert werden. Infos "Bündnis für Brandenburg" gegründetAls eine "breite Allianz aus der Mitte unseres Landes" hat Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke Ende November 2015 das "Bündnis für Brandenburg" zur Integration von Flüchtlingen ins Leben gerufen. Die Vorstellung des Gründungsaufrufs in Anwesenheit zahlreicher Unterstützer fand in der F. C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz in Potsdam statt. Unter dem Dach des Bündnisses soll eine Integrationskonferenz etabliert werden, zu der Spitzenverbände, Verwaltungen und Akteure der Integration eingeladen werden. Die erste derartige Veranstaltung wird am 14. Dezember in Potsdam stattfinden. Jede Brandenburgerin, jeder Brandenburger kann auf der Internetseite des Bündnisses die neue Initiative unterstützen. Infos
Gründerwoche 2015: Schülerfirma aus Potsdam unter den ausgezeichneten SchulenZur Gründerwoche 2015 wurden deutschlandweit über 1.500 Workshops, Seminare, Planspiele, Wettbewerbe und viele weitere Veranstaltungen rund um die berufliche Selbständigkeit angeboten. Vor allem junge Menschen sollten für unternehmerisches Denken und Handeln begeistert werden. Diesem Ziel diente auch die Preisverleihung an Schülerfirmen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Bei diesem Bundes-Schülerfirmen-Contest werden die besten Geschäftsideen von Jungunternehmern mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 8.000 Euro prämiert. Aus der "Wüste", einem Stadtteil Osnabrücks, kommt der Gewinner 2015 – eine von Schülerinnen und Schülern betriebene Imkerei. Außerdem wurde das vom Fachnetzwerk Schülerfirmen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) ausgelobte Qualitätssiegel KLASSE UNTERNEHMEN vergeben. Hier wurde unter anderen die Schülerfirma Medien & Büro SAG der Peter-Joseph-Lenné-Schule in Potsdam ausgezeichnet. Infos
5. Betriebsrätekonferenz BrandenburgBrandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke will die Sozialpartnerschaft in Brandenburg weiter stärken. Er sprach am 25. November 2015 zur 5. Brandenburger Betriebsrätekonferenz (BRK) in Potsdam vor etwa 200 Vertreterinnen und Vertretern Brandenburger Betriebsräte. Er sagte: "… Gute Arbeit, Mitbestimmung und sozialpartnerschaftliches Miteinander sind unverzichtbarer Bestandteil für einen gut funktionierenden Arbeitsmarkt. Dafür schafft die Landesregierung den richtigen Rahmen: Die Neufassung der Sozialpartnerrichtlinie zur Förderung entsprechender Projekte wird die Arbeit in vielen Betrieben vereinfachen…" Ein zentrales Thema war "Arbeit 4.0 – Innovation durch Mitbestimmung". Zur BRK hatten Ministerpräsident Dietmar Woidke, Arbeitsministerin Diana Golze und die Vorsitzende des DGB Bezirks Berlin-Brandenburg, Doro Zinke eigeladen. Infos Der Deutsche Bundestag beschäftigte sich im Oktober 2015 mit der Rolle der Betriebsräte in Deutschland. Zu dieser Aussprache wurde eine Pressemitteilung auf den Internetseiten des Deutschen Bundestages veröffentlicht. Bewerbungsstart: Brandenburgs beste Unternehmerin und beste Existenzgründerin gesuchtDas Arbeitsministerium verleiht bereits zum siebten Mal den Preis "Unternehmerin des Landes Brandenburg". Er ist mit drei Preisgeldern in Höhe von 3.000, 1.500 und 1.000 Euro dotiert. Infos Märkische Gründerkultur erhält neuen Schub: 3. Brandenburger EigenkapitaltagUnternehmerische Potenziale können sich mit mehr Eigenkapital stärker entfalten. Dieser Logik folgend wurde auf dem 3. Eigenkapitaltag der ILB in Potsdam auch der Beitrag des EU-Fonds EFRE für die bessere Eigenkapitalausstattung z. B. bei Existenzgründungen diskutiert. Mikrokredite gelten auch als gute Starthilfe für junge Unternehmen. Brandenburgs Minister für Wirtschaft und Energie, Albrecht Gerber, verwies darauf, dass ein Mikrokreditprogramm mit einem Volumen von zehn Millionen Euro aufgelegt werde; das als Starthilfe für Gründerinnen und Gründer und jungen Unternehmen eine Lücke im Angebot der Förderinstrumente schließen würde. Die neuen Finanzierungsinstrumente würden der märkischen Gründerkultur, aber auch dem unternehmerischen Wachstum insgesamt einen Schub verleihen, so der Minister auf dem Eigenkapitaltag. Abbau von Defiziten in der GrundbildungDer Abbau von Defiziten in der Grundbildung bedeutet unter anderem auch die Erhöhung der Chancen auf Integration in den Arbeitsmarkt. Das Projekt GRUBIN des Deutschen Volkshochschul-Verbandes e. V. erprobt Wege und entwickelt Methoden zur Nachahmung. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. In Kooperationen mit Volkshochschulen und Maßnahmenträgern der Arbeitsförderung wurden Produkte entwickelt und erprobt. Aus dieser Zusammenarbeit ergaben sich tragfähige Ansätze, die jetzt mit einem Anschlussprojekt GRUBIN – Grundbildung für die berufliche Integration ("Transfer") transferiert werden sollen. Das Projekt läuft seit dem 1. Oktober 2015. BRANDaktuell interviewte Jens Kemner, Projektleiter beim Deutschen Volkshochschul-Verband e. V. Was verdient die Frau?Das DGB-Projekt "Was verdient die Frau? Wirtschaftliche Unabhängigkeit!" sensibilisiert junge Frauen für Chancen und Risiken auf dem Arbeitsmarkt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und beschäftigt sich mit der Beseitigung von Stolpersteinen, denen (junge) Frauen auf dem Arbeitsmarkt begegnen. Auf die Frage "Was verdient die Frau?" gibt es viele Antworten. Sie alle haben eines gemeinsam: Die Frage nach fairen Entgeltstrukturen, familienfreundlichen Arbeitszeiten, nach einem existenzsichernden Einkommen, kurz – die Forderung nach wirtschaftlicher Unabhängigkeit! Das nachfolgende Interview mit der Projektleiterin Lena Widmann bilanziert bisherige Ergebnisse. Pilotprogramm RESPEKT des Bundes gestartetDas Pilotprogramm RESPEKT des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ermöglicht zusätzliche Hilfen für junge Menschen, die sich in einer konkreten schwierigen Lebenslage befinden. Mit dem Modellprojekt sollen Möglichkeiten erprobt werden, wie die Betroffen auf den Weg in Bildungsprozesse, Maßnahmen der Arbeitsförderung, Ausbildung oder Arbeit geholt bzw. zurückgeholt werden können. Infos Aufruf zur Interessenbekundungen für die Mitarbeit im IQ NetzwerkDas Landesnetzwerk Brandenburg ruft zur Einreichung von Interessenbekundungen für die Mitarbeit im IQ Netzwerk im Förderzeitraum 2016 bis 2018 im Handlungsschwerpunkt "Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung" auf. Ziel ist die Beratung zur Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen und Qualifizierungsmaßnahmen im Kontext der Anerkennungsgesetze. Die Interessenbekundungen müssen bis zum 5. Januar 2016 eingereicht werden. Infos Berufliche Integration von AsylbewerbernNach Angaben der Bundesagentur für Arbeit können Asylbewerber und geduldete Ausländer für die berufliche Integration Beratungsleistungen in Anspruch nehmen. Für Menschen mit Zugang zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt böten die Arbeitsagenturen Vermittlungen an, mit dem Ziel, Arbeits- oder Ausbildungssuchende und Arbeitgeber zusammenzubringen. Daneben könnten Leistungen der aktiven Arbeitsförderung in Anspruch genommen werden, sofern die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind. Bei Asylsuchenden und Flüchtlingen stünden dabei die Feststellung der Kompetenzen, die Sprachförderung, die Beratung zur Anerkennung von Qualifikationen und die Nachqualifizierung im Vordergrund. Welche Instrumente angewendet würden, hänge vom Einzelfall ab. Darüber hinaus gäbe es Arbeitsmarktprogramme zur Verstärkung der Regelangebote, mit denen auch die Integration der Flüchtlinge und Asylbewerber unterstützt werde. Ferner sei eine deutliche Ausweitung der Sprachförderprogramme, insbesondere der berufsbezogenen Sprachförderung, vorgesehen. Infos
Erasmus+
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten von "Berlin Transfer". "ElterngeldPlus" – Plus für Partnerschaftlichkeit?!
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten der Gewerkschaft ver.di. Gute Arbeit - Gendergerecht gestalten
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten der Gewerkschaft ver.di. Anerkennungsberatung für im Ausland erworbene Qualifikationen
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten des IQ-Netzwerkes Brandenburg (unter Dezember). Impuls Cottbus - Bildungsmesse
Weitere Infos Weitere Details finden Sie auf den Internetseiten der pe+a Agentur GmbH. Fachkräftebedarfe in sozialen Dienstleistungsberufen
Weitere Infos Weitere Details und die Anmeldekontaktdaten finden Sie auf den Internetseiten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
Report: Altersübergang - Viele arbeiten längerAuch nach dem Ende der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung sind viele Erwerbspersonen noch auf dem Arbeitsmarkt aktiv – mit wachsender Dauer, so das Ergebnis des Altersübergangs-Report 2015 aus dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Der Report hat das Ziel, betrieblichen und gesellschaftlichen Akteuren ein repräsentatives und möglichst zeitnahes Bild vom Übergangsgeschehen zwischen der Erwerbs- und der Ruhestandsphase kontinuierlich zu vermitteln. Infos Linktipp: Beraterlandkarte für berufsbildende AuslandsaufenthalteWer berät zu welchem Thema? Wer hilft noch auf dem Weg ins Ausland? Diese spezialisierten Beratungsstellen für berufsbildende Auslandsaufenthalte können ab sofort ganz einfach in einer Beraterlandkarte gefunden werden. Die Beratungsstellen informieren über Auslandsaufenthalte vor, während oder nach der Ausbildung. Infos Analyse: Arbeit im globalen WandelDie September-Ausgabe des Quartalsheftes WZB-Mitteilungen, des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB), beleuchtet das weite Feld der modernen Arbeitswelt. Die neuen Technologien bieten vielfältige Möglichkeiten, Strukturen und Prozesse in den Betrieben grundlegend zu verändern. Damit eröffnen sich große Spielräume für neue Gestaltungsansätze der Arbeit. Wie die Gestaltungsmöglichkeiten am Ende umgesetzt werden und welche Verlaufsform die Einführung der neuen Technologien in den Unternehmen haben wird, sind derzeit aber noch offene Fragen. Infos Zwischenbericht: "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung"Das Förderprogramm "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" wurde von Beginn an begleitend durch die PROGNOS AG evaluiert. Der vorliegende Zwischenbericht bilanziert "erfreuliche" Ergebnisse. Die Zielgruppe des Programms, Kinder und Jugendliche mit erschwertem Zugang zu Bildung, sei erreicht worden. Infos Studie: Potenziale ausländischer Studierender nutzenEtwa 11 Prozent aller Studierenden an Deutschlands Hochschulen kommen aus dem Ausland. Sie sind ein wichtiges Potenzial für den steigenden Fachkräftebedarf und eine Bereicherung für unser Land. Doch obwohl viele bleiben möchten, erschweren kleine und große Probleme den Aufenthalt. Dies sind die Ergebnisse einer Studie der Bertelsmann-Stiftung. In der Studie wird deshalb empfohlen, eine Willkommenskultur vor Ort auf zwei Säulen aufzubauen: Neben der späteren Vermittlung in den Arbeitsmarkt als Perspektive müssen auch „weiche“ Faktoren in Aussicht gestellt werden: wie die Integration in das kulturelle und soziale Leben. Infos Tagungsdokumentation: "Erwachsenenbildung digital"Die Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NABIBB) hat die Ergebnisse einer Fachkonferenz jetzt online gestellt. Die Konferenz fand im September 2015 in Berlin unter dem Titel "Erwachsenenbildung digital: Professionalisieren. Vernetzen. Gestalten" statt. Auf der Veranstaltung tauschten sich über hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Praxis, Politik und Forschung über Anwendungsmöglichkeiten von digitalen Lehr- und Lernangeboten aus und erhielten Informationen zur Finanzierung nationaler und europäischer Projekte. Infos Broschüre: ESF-Förderung des BundesIn der neuen ESF-Programmbroschüre wird der ESF in der Förderperiode 2014 bis 2020 vorgestellt. Die Broschüre enthält Informationen zu Förderschwerpunkten, Fördermöglichkeiten und den aktuellen ESF-Programmen des Bundes. Außerdem kommen Menschen zu Wort, die entweder selbst von ESF-Programmen profitiert haben oder die vor Ort in tausenden ESF-Projekten konkret an der Umsetzung beteiligt sind. Infos Analyse: "Berufsausbildung für Europas Jugend"In einer vergleichenden Analyse der Berufsbildungssysteme von Deutschland, Italien, Polen, Portugal, Schweden, der Schweiz und Großbritannien wird aufgezeigt, wo die Gemeinsamkeiten bei der beruflichen Vorbereitung der Jugend Europas liegen und was europäische Länder voneinander lernen können. Aus der Analyse lassen sich länderübergreifende Impulse ableiten, wie die Berufsausbildung in Europa weiter gestärkt werden kann, um so für Europas Jugend den Einstieg in Arbeit zu verbessern. Infos Am 17. Dezember 2015 erscheint ein Sondernewsletter zur ESF-Jahrestagung. |
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