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Ausgabe Nr. 2/2023 vom 3. Februar 2023Sie können den Text nicht oder nicht vollständig sehen – klicken Sie bitte hier. Inhaltsverzeichnis
Durchgestartet! ESF+-Förderperiode 2021-2027 auf BundesebeneMehr als ein halbes Jahr nach der offiziellen Genehmigung des ESF+-Bundesprogramms durch die EU-Kommission hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die neue Förderperiode am 12. Januar 2023 nun auch offiziell gestartet – mit der Konferenz ‘Durchstarten! Der Europäische Sozialfonds Plus für Deutschland’. Insgesamt stehen Bund und Ländern von 2021 bis 2027 rund 6,56 Mrd. Euro zur Verfügung, wovon 2,22 Mrd. Euro allein für die Bundesprogramme vorgesehen sind. Ähnlich wie auch in Brandenburg wird anteilig zur Finanzierung der Förderprogramme beigetragen, in diesem Fall vom Bund. Während in Brandenburg für die Umsetzung der vier Prioritäten – Beschäftigung, Bildung, Soziale Inklusion und Soziale innovative Maßnahmen – 19 Förderprogramme zur Verfügung stehen, sind auf Bundesebene 28 Programme geplant. Auch bundesweit sollen so u. a. die Arbeitsmarktchancen junger Menschen und Menschen mit Migrationsgeschichte verbessert und berufliche Weiterbildung gestärkt werden. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erhalten Hilfe bei der Fachkräftesicherung und Gründungswillige Unterstützung beim Weg in die Selbstständigkeit. Außerdem sollen von Armut bedrohte Familien und am stärksten benachteiligte Personen gezielt gefördert und gleichzeitig die Umsetzung des europäischen Green Deal forciert werden. Infos Millionenförderung für die Stadtentwicklung von CottbusDer 10. Januar 2023 markierte einen bedeutsamen Meilenstein für die Stadtentwicklung von Cottbus. Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sowie Guido Beermann, Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landesplanung, übergaben gleich vier Förderbescheide aus den Bund-Länder-Programmen ‘Wachstum und nachhaltige Erneuerung’ und ‘Sozialer Zusammenhalt’. Dadurch erhielt die Stadt Cottbus Städtebaufördermittel von Bund und Land in Höhe von insgesamt rund 6,4 Mio. Euro, was der höchsten Einzelförderung im Land Brandenburg im Jahr 2022 entspricht. Weiterhin wurde ein Bescheid des Bundes zur Förderung von Innenstädten in Höhe von 2,25 Mio. Euro übergeben. Mit dem Bundesprogramm ‘Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren’ unterstützt der Bund über 220 Städte und Gemeinden bei der Bewältigung des Strukturwandels in den Innenstädten und Zentren. Mithilfe der Fördermittel in Höhe von 2,25 Mio. Euro wird das Projekt ‘Perspektive Cottbus – Wir geben dem doppelten Strukturwandel ein Gesicht’ gefördert. Infos Mit Talentförderung gegen den demografischen WandelUm frühzeitig den Auswirkungen des demografischen Wandels entgegenzuwirken, hat die EU-Kommission einen mehrdimensionalen Mechanismus vorgestellt, mit dem vor allem 82 Regionen in 16 Mitgliedstaaten unterstützt werden sollen, die besonders unter Fachkräftemangel zu leiden haben und im neuen ‘Bericht zu den Folgen des demografischen Wandels’ identifiziert wurden (siehe Publikationen und Link-Tipps). Gegen eine beginnende oder voranschreitende Blockade der Talententwicklung sind acht Aktionen geplant, bei denen teils auch auf bereits etablierte EU-Instrumente und kohäsionspolitische Programme zurückgegriffen wird. Zudem wird die Kommission u. a. ein Pilotprojekt zur Etablierung maßgeschneiderter Fachkräftestrategien einleiten und besonders betroffenen Regionen bei der Investition in Talententwicklung helfen. Dazu soll eine spezielle Website eingerichtet werden, auf der sich EU-Initiativen zur Talentförderung gesammelt präsentieren und über die ‘Europäische Stadtinitiative’ wird nach innovativen Aktionen gesucht, die geeignet sind, Fachkräfte lokal zu binden und zu gewinnen. Infos
‘Die Lausitz. Krasse Gegend.’: Imagekampagne rollt anAm 13. Januar 2023 startete mit einer gut besuchten Auftaktveranstaltung im Cottbusser Bahnwerk eine neue Imagekampagne, die den Namen ‘Die Lausitz. Krasse Gegend.’ trägt. Die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) hat die Kampagne in Auftrag gegeben, für die in den kommenden vier Jahren rund 1,9 Mio. Euro aus Mitteln des Landes und der Region bereitgestellt werden. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Plakatmotive und eine für das Frühjahr geplante Reviertour vorgestellt, die darauf abzielt, den Menschen in der Lausitz die lokalen Strukturwandelprojekte näherzubringen. Dadurch soll im Rahmen der Kampagne auch deutlich gemacht werden, dass die erfolgreiche Umsetzung des Strukturstärkungsgesetzes schon jetzt gelebte Realität ist und die Lausitz nicht wie einst befürchtet mit einem Mangel an Arbeitsplätzen, sondern eher mit einem Mangel an Arbeitskräften zu kämpfen habe. Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke betonte daher, wie wichtig es sei, eine weltoffene Willkommenskultur zu etablieren und überreichte, um dies zu untermauern, Förderbescheide in Höhe von mehr als 803.000 Euro an fünf Lausitzer Zuzugs- und Rückkehrinitiativen. Infos KBSplus-Workshop: ‘ESI-Fonds – Nachhaltige Regionalentwicklung’Nachhaltige Regionalentwicklung war zentrales Thema des letzten hybriden Workshops, den das Partnernetzwerk KBSplus am 7. Dezember 2022 im Potsdamer Haus der Natur veranstaltet hat. Die Ergebnisse der Veranstaltung wurden von KBSplus-Projektleiter Achim Wolf in diesem PDF zusammengefasst. ‘ESI-Fonds – Nachhaltige Regionalentwicklung’
ESF-Projektpraxis: 1. BPW-Prämierung 2023Endlich wieder in Präsenz! Das war die einhellige Meinung der meisten Anwesenden, die der 1. Prämierung des Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg in 2023 beiwohnten. Nach zwei Jahren pandemie-bedingter Pause fand die Prämierung erstmals wieder in den Räumen der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) statt. BRANDaktuell-Redakteurin Sophie Heusch fasst die spannendsten Momente des Abends in diesem PDF zusammen. ‘Start-up für Umwelt- und Energietechnik überzeugt beim BPW 2023’
Brandenburg: Jetzt WiFo 2023 beantragen!Mit dem ESF+-Förderprogramm 'Wissenschaft und Forschung (WiFo) 2023' verfolgt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) das Ziel, Jugendliche in Brandenburg erfolgreich durchs Studium zu bringen. Gefördert werden Maßnahmen, die die Studierenden während des Studiums unterstützen und sie erfolgreich auf den anschließenden Einstieg in den Brandenburger Arbeitsmarkt vorbereiten. Dabei wird besonderes Augenmerk auf nicht-traditionelle Studierende gelegt und somit ein Beitrag zu mehr Offenheit und Durchlässigkeit von Brandenburger Hochschulen geleistet. Außerdem zielt die ESF+-Richtline darauf ab, die Absolventinnen und Absolventen in Brandenburg zu halten und so einem weiter voranschreitenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dafür erhalten staatliche Hochschulen in Brandenburg Zuschüsse bis zu 60 Prozent – vorausgesetzt der Antrag wird bis spätestens 10. Februar 2023 über das Kundenportal der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) eingereicht. Infos Bund: Ideenwettbewerb ‘Engagiert für Klimaschutz’Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) sucht für das Programm ‘Engagiert für Klimaschutz’ aktuell innovative Projekte, die sich in Kooperationen zusammengeschlossen haben, um das Thema Klimaschutz in der Zivilgesellschaft sichtbarer zu machen. Im Idealfall teilen Klimaschutz-orientierte Initiativen ihren Erfahrungsschatz und bringen so themenferne Organisationen dazu, klimaschützende Maßnahmen in ihre tägliche Arbeit zu integrieren. Bewerben können sich gemeinnützige Organisationen und zivilgesellschaftliche Initiativen mit eingetragener Rechtsform, die Projekte mit 12 bis 18 Monaten Laufzeit anschieben wollen. Neben intensiver Unterstützung und Beratung durch das BBE-Netzwerk erhalten pro Ausschreibungsrunde fünf ausgewählte Projekte eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro. Bewerbungsschluss für die aktuelle Ausschreibung ist der 28. Februar 2023. Infos Bund: Sommerrunde für ‘Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen’ gestartetEs geht wieder los: Der ‘Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen’ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ist ins nächste Wettbewerbsjahr gestartet. Für die Sommerrunde können seit Ende Januar 2023 bis zu 12-seitige Ideenskizzen eingereicht werden, die digitale Technologien in den Fokus rücken. Diese werden natürlich streng vertraulich behandelt, mittels SWOT-Analyse bewertet und den Bewerberinnen und Bewerbern mit Feedback zurückgegeben. In der zweiten Phase werden die besten Ideenskizzen basierend auf dem erhaltenen Feedback angepasst und erneut hochgeladen. Auch dieses Mal erhalten alle Nominierten erneut eine qualitative Bewertung ihrer Ideenskizze, aber nur die besten Einsendungen haben die Chance, einen der sechs Preise bis zu 32.000 Euro zu gewinnen. Bewerbungsschluss für die Sommerrunde ist 18 Uhr am 31. März 2023, auch für den mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis. Infos Bund: Wettbewerb 'fair@school'Um Diskriminierung zu verhindern und die Vielfalt und Chancengerechtigkeit im Schulunterricht zu stärken, wurde der Wettbewerb ‘fair@school – Schulen gegen Diskriminierung’ von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und dem Cornelsen Verlag ins Leben gerufen. Gesucht werden vorbildhafte Schulprojekte, die ein gelungenes Miteinander in Schulen fördern. Alle Beschäftigten an einer allgemein- oder berufsbildenden Schule in Deutschland, wie Lehrkräfte, Schulleitung, oder (Schul-)Sozialpädagoginnen und -pädagogen sind aufgerufen, ihre Projektvorschläge einzureichen. Auch schulische Arbeitsgruppen oder Schülerinnen und Schüler, die sich an ihrer Schule gegen Diskriminierung stark machen, können am Wettbewerb teilnehmen. Und der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt: Ob eine Unterrichtsstunde, ein Unterrichtsprojekt, eine Arbeitsgruppe oder eine Projektwoche – Hauptsache, die kreativen und innovativen Projekte zeigen einen klaren Bezug zu den Themen Antidiskriminierung, Interkulturalität, Inklusion, Religionsvielfalt oder Diversität in der Schule. Einsendeschluss ist der 15. März 2023. Infos Bund: Zweiter Förderaufruf vom ESF+-Programm ‘rückenwind³’Seit dem 23. Januar 2023 läuft der zweite Förderaufruf zum ESF+-Programm ‘rückenwind3’ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. (BAGFW). Ziel der Förderung ist die Fachkräftesicherung im sozialen Bereich mit Fokus auf die Herausforderungen, die der digitale und der demografische Wandel mit sich bringen. Dazu zählt insbesondere die Anpassung der Strukturen und Kulturen in Organisationen und Unternehmen der gemeinnützigen Sozialwirtschaft. Aber auch die Anpassung der Kompetenzen von Beschäftigten soll durch ein zielgruppenspezifisches Angebot gefördert werden. Gemeinnützige Träger der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland können noch bis zum 17. März 2023 um 15 Uhr Anträge für den zweiten Förderaufruf zu ‘rückenwind3’ über das Förderportal ‘Z-EU-S’ stellen. Infos Netzwerken beim 2. BPW-Kontaktabend
Infos Nachfolgefrühstück ‘Unternehmenswert und Kaufpreis’
Infos Messe: ‘Auf in die Welt’
Infos Workshop: Kunden und Mitarbeitergewinnung über Social Media
Infos Bericht: Umsetzung des Bundesteilhabegesetz (BTHG)Der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vorgelegte Bericht gibt Einblicke zu den Auswirkungen der Anfang 2020 gestarteten Reform der Eingliederungshilfe. Aufgrund anfänglicher, durch die Covid-19-Pandemie verursachter Prozessverzögerungen markiert er jedoch nur einen Zwischenstand zur verbesserten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen: Weitere Forschungsdaten werden in den kommenden zwei Jahren erhoben. Infos Praxishilfe: Potenzialanalyse für den MittelstandMit der Potenzialanalyse ‘Innovation sichert Erfolg’ soll insbesondere mittelständischen Unternehmen dabei geholfen werden, ihre Mitarbeitenden zu befähigen und zu motivieren, Ideen einzubringen und innovative Möglichkeiten auszuschöpfen. Mithilfe von Praxisbeispielen regt diese Publikation der ‘Initiative neue Qualität der Arbeit (INQA)’ zum Reflektieren an und zeigt den Unternehmen geeignete Lösungsansätze. Infos Bericht: Schulbildung entscheidet über AusbildungschancenFür Jugendliche mit niedriger Schulbildung sind die Chancen auf einen Ausbildungsplatz immer geringer. Dies geht aus dem aktuellen ‘Monitor Ausbildungschancen 2023’ der Bertelsmann Stiftung hervor. Die mangelnde Integration von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung liegt insbesondere am erhöhten Anteil von Abiturientinnen und Abiturienten, die sich in den letzten zehn Jahren für eine duale oder schulische Ausbildung entschieden haben. Als Folge dessen ist der Anteil an Jugendlichen, die sich weder in einer Ausbildung noch in der Schule oder in einem Arbeitsverhältnis befinden, deutlich angestiegen. Infos Link-Tipp: Virtuell Europa entdecken!Auf der digitalen Plattform ‘Entdecke Europa’ gehen die Hauptakteure Emma und Paul mit Jugendlichen auf Entdeckungsreise durch Brüssel und erklären über Video- und Audiosequenzen Grundlegendes zur EU-Kommission, zum Europarat, historischen Meilensteinen und mehr. Das Ganze dauert nicht länger als eine reguläre Schulstunde und für Lehrkräfte werden zusätzliche Begleitmaterialien zur Vor- und Nachbereitung angeboten. Infos Bericht: Unzureichende Investitionen für deutsche KindertageseinrichtungenEiner aktuellen Analyse des KfW Research zufolge sind die geplanten Investitionsausgaben der Kommunen für Kindertageseinrichtungen seit zwei Jahren rückläufig und im Vergleich zu 2021 im Jahr 2022 noch einmal um 200 Mio. Euro zurückgegangen (auf 3,2 Mrd. Euro). Trotz steigender Bedarfe an Kita-Plätzen werde der kommunale Investitionsrückstand bei Kitas auch im kommenden Jahr weiter ansteigen. Infos Link-Tipp: Neue Online-Plattform für NachhaltigkeitUm das Engagement von Initiativen und Organisationen, die sich für mehr Nachhaltigkeit in Deutschland einsetzen, sichtbarer zu machen, wurde eine neue Online-Plattform namens ‘Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit’ ins Leben gerufen. Die Plattform ist eine Initiative von Bund und Ländern und wird vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) koordiniert. Infos Bericht über die Folgen des demografischen Wandels 2023Im kürzlich vorgelegten Bericht wird deutlich, dass die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in den Jahren 2015-2020 um 3,5 Mio. zurückgegangen ist und sich bis 2050 um weitere 35 Mio. reduzieren werde. Weiterhin wird festgestellt, dass gezielte Maßnahmen nötig seien, um das Wohlergehen der EU-Bürgerinnen und -Bürger auch künftig zu sichern. Infos Die nächste Ausgabe erscheint am 3. März 2023.
Liebe Leserinnen und Leser, gerne veröffentlichen wir auch Ihre ESF-Projektdarstellung oder Veranstaltung und freuen uns auf Hinweise und Anregungen. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: brandaktuell@ilb.de Vielen Dank! |
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