Ausgabe Nr. 6/2022 vom 3. Juni 2022Wenn Sie den Text nicht oder nicht vollständig sehen können, klicken Sie bitte hier. Inhaltsverzeichnis
ESF+-Bundesprogramm 2021-2027 genehmigtAnfang Mai 2022 wurde das ESF+-Bundesprogramm durch die Europäische Kommission genehmigt – als erstes ESF+-Programm in der Europäischen Union. Für die neue Förderperiode stehen für die Umsetzung der ESF+-Förderung des Bundes insgesamt rund 4,6 Mrd. Euro zur Verfügung. Neben der Verbesserung der Aus- und Weiterbildung sowie der Unterstützung benachteiligter, von Armut bedrohter oder obdachloser Menschen liegen die Förderschwerpunkte u. a. bei der Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), um diese fit für den grünen und digitalen Wandel zu machen und hinsichtlich der Fachkräftesicherung zu unterstützen. Das Programm des Landes Brandenburg für den ESF+ in der Förderperiode 2021-2027 befindet sich derzeit in der finalen Abstimmung mit der Europäischen Kommission und wird voraussichtlich spätestens im Juli dieses Jahres genehmigt. Infos ALMA: Neues Austauschprogramm für junge JobsuchendeDie ersten EU-Mitgliedstaaten, darunter auch Deutschland, haben sich für die Umsetzung der neuen Kommissionsinitiative ALMA (Aim, Learn, Master, Achieve – dt.: Anvisieren, Lernen, Meistern, Ankommen) ausgesprochen. ALMA ist quasi die Erweiterung der 2008 von Deutschland ins Leben gerufenen Initiative ‘IdA – Integration durch Austausch’ und soll jungen Menschen beim Zugang zum Arbeitsmarkt oder auf ihrem weiteren Bildungsweg unterstützen. Das Programm zur Inklusion benachteiligter junger Erwachsener im Alter von 18 bis 30 Jahren ermöglicht den Teilnehmenden eine berufliche Lernerfahrung in einem anderen EU-Land für einen Zeitraum von zwei bis sechs Monaten, inklusive einer intensiven Schulung zur Vor- und Nachbereitung der Auslandsaufenthalte. Mehr als die Hälfte der Mitgliedstaaten plant die Einführung von ALMA in ihren Ländern, bisher haben acht Mitgliedstaaten Zusagen in Höhe von rund 270 Mio. Euro für ALMA gemacht, die über die jeweiligen ESF+-Programme bereitgestellt werden sollen. Infos Sprachförderung als Basis für Arbeitsmarktintegration geflüchteter MenschenSprachförderung ist einer der wichtigsten Bausteine für die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte auf dem Arbeitsmarkt. Der Zugang zu den Integrations- und berufsbezogenen Sprachkursen ist gesetzlich verankert, die Sprachförderung des Bundes gehört zu den Regelinstrumenten. Ergänzend dazu hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) das Programm ‘Deutsch für Flüchtlinge’ auf den Weg gebracht. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) hat die Betriebliche Begleitagentur bea-Brandenburg ins Leben gerufen, die Brandenburger Unternehmen bei der Beschäftigung und Qualifizierung von Geflüchteten unterstützt. Weitere Unterstützungsangebote bietet das IQ Netzwerk Brandenburg sowie das Alphabetisierungsprojekt ‘NOUR’. Wie erfolgreich all diese Instrumente wirklich sind und wo ggf. noch Hürden im Hinblick auf Sprachförderung lauern, soll im Rahmen des Workshops ‘Sprachförderung im Land Brandenburg als Basis für die Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen’ zutage gefördert werden. Dieser findet am 23. Juni 2022 von 10 bis 15 Uhr in der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) statt. Infos Einheitlicher Ansprechpartner Brandenburg (EAP)Er fungiert als ‘Dienstleistender für die Dienstleistenden’: Der Einheitliche Ansprechpartner Brandenburg – kurz EAP. Das Service-Portal des MWAE hat wichtige Informationen für Dienstleistungsunternehmen in Brandenburg übersichtlich aufbereitet und bietet die Möglichkeit, wichtige Behördengänge online zu erledigen. Welche das sind, lesen Sie in diesem PDF. Einheitlicher Ansprechpartner Brandenburg (EAP) Brandenburgischer Ausbildungspreis 2022Jedes Jahr prämiert das Land Brandenburg Betriebe, die sich durch eine gute Ausbildung auszeichnen, mit dem Brandenburgischen Ausbildungspreis. BRANDaktuell informiert über den Wettbewerb und die verschiedenen Teilnahme-Optionen. Lesen Sie mehr in diesem PDF. 18. Brandenburgischer Ausbildungspreis Der Brandenburgische Ausbildungspreis wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg sowie durch die Konsenspartner gefördert. ESF-Projektpraxis: Weiterbildung durch Vertrauen stärkenEtwa 60 Prozent aller Beschäftigten in Brandenburg nehmen nicht an betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen teil, was oft aus fehlenden zeitlichen oder finanziellen Ressourcen resultiert. Welche Einflüsse auch persönliche Hemmnisse haben können und wie man diesen adäquat begegnen kann, wurde im Rahmen eines Modellprojekts getestet, über das BRANDaktuell in diesem PDF informiert. ESF-Projektpraxis: Weiterbildung durch Vertrauen stärken Gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg. Brandenburg: Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften 2022Mit ‘Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften 2022’ geht das erste ESF+-Förderprogramm an den Start, das seitens des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE) im Zuge der neuen Förderperiode 2021-2027 veröffentlicht wird. Ziel des Programms ist auch weiterhin, einen Beitrag zur Bekämpfung von Armut in Brandenburg zu leisten, indem die Langzeitarbeitslosigkeit reduziert und die soziale Situation teilnehmender Familien verbessert wird. Gefördert werden Projekte in den Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs, die die Projektteilnehmenden schrittweise an Arbeit oder Bildung heranführen und/oder die soziale Teilhabe und das Zusammenleben in den Familien stärken. Insgesamt ist für die neue Förderperiode ein Fördervolumen von rund 53,7 Mio. Euro vorgesehen. Die förderfähigen Gesamtausgaben umfassen u. a. projektbezogene Personal- und Sachausgaben sowie Ausgaben für Fahrten, die den Teilnehmenden durch die Teilnahme an Maßnahmen entstehen. Anträge können im ‘Call-Verfahren’ gestellt werden, voraussichtlich ab dem 3. Juni 2022. Infos
Bund: ‘Zukunftszentren’ gehen in die nächste RundeSeit 2019 fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) sog. ‘Regionale Zukunftszentren’, in denen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) über Beratungs- und Qualifizierungsangebote dabei unterstützt werden, sich ‘zukunftsfähig’ aufzustellen. Das ESF+-Folgeprogramm baut auf den bestehenden Programmen auf. Derzeit können sich interessierte Organisationen über das Förderportal ‘Z-EU-S’ bewerben und haben die Chance, als eines der neuen ‘Zukunftszentren’ Anfang 2023 mit einer Laufzeit von vier Jahren an den Start zu gehen. Die Förderrichtlinie wurde am 6. Mai 2022 im Bundesanzeiger veröffentlicht – bis zum 20. Juni 2022 können Bewerbungen eingereicht werden. Infos
Brandenburg: Noch bis 4. Juli für InnoPreis 2022 bewerben!Mit dem ‘Innovationspreis Berlin Brandenburg’ (kurz: ‘InnoPreis’) zeichnen das MWAE und die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe auch 2022 wieder herausragende Innovationen und deren Akteurinnen und Akteure aus. Die Preise sind insgesamt mit 50.000 Euro dotiert, wobei zusätzlich je ein Marketingpaket wertvolle Geschäftsimpulse mit sich bringt. Für sozial besonders relevante Innovationen kann die Jury einen Sonderpreis vergeben. Gesucht werden innovative Produkte, Konzepte und Dienstleistungen aus den Clustern Gesundheitswirtschaft, Energietechnik, IKT, Medien und Kreativwirtschaft, Optik und Photonik sowie Verkehr, Mobilität und Logistik. Bewerben können sich Unternehmen jeder Größe bzw. jeden Alters ebenso wie Kooperationen mehrerer Firmen, aber auch Einzelpersonen mit Firmensitz in Berlin oder Brandenburg. Die feierliche Preisverleihung findet am 25. November 2022 statt – Bewerbungsschluss ist am 4. Juli 2022 um 12 Uhr. Infos Brandenburg: Letzte Chance für LEX 2022Der Lausitzer Existenzgründungswettbewerb (LEX) ist ein praxisorientiertes Unterstützungsprogramm für Gründungswillige im Südosten Brandenburgs. In Einzelcoachings und Seminaren erhalten die Teilnehmenden wichtige Tipps, um die eigene Geschäftsidee in ein tragfähiges Konzept zu überführen oder sich strukturiert auf die Unternehmensnachfolge vorzubereiten. Die erarbeiteten Geschäftspläne gilt es nun für die Prämierung am 8. September 2022 einzureichen – bis zum 15. Juni 2022. Dies können Businesspläne zur Unternehmensgründung oder -nachfolge sowie zur Geschäftsfelderweiterung sein, vorausgesetzt Gründung, Nachfolge oder Erweiterung liegen höchstens vier Jahre zurück und sind in der Lausitz erfolgt. Die drei Preise sind mit 5.000, 2.500 und 1.500 Euro dotiert – zudem winken Sonderpreise für Businesspläne von Schülerinnen und Schülern in Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Infos Bund: KfW Award GründenSeit dem 1. April 2022 läuft die Bewerbungsphase für den ‘KfW Award Gründen 2022’, der insgesamt mit 45.000 Euro dotiert ist. Teilnahmeberechtigt sind junge Unternehmen und Start-ups sowie Nachfolgerinnen und Nachfolger von Unternehmen, mit Firmensitz in Deutschland, die nicht vor 2017 gegründet wurden bzw. die Firma übernommen haben. Prämiert wird ein Unternehmen aus jedem Bundesland, wobei auf 16 Landessiege jeweils 1.000 Euro Preisgeld entfallen. Das Unternehmen, das sich den Bundessieg holt, erhält zusätzlich 9.000 Euro. Zudem gibt es einen Sonder- und einen Publikumspreis in Höhe von jeweils 5.000 Euro. Zum ersten Mal gibt es in gleicher Höhe noch zwei weitere Sonderpreise: Auch auf Investorenseite kann man sich bewerben – in den Kategorien ‘Best Female Investor’ und ‘Best Impact Investor’. Bewerbungsschluss ist der 1. Juli 2022. Infos Infoveranstaltung zum neuen Förderprogramm Integrationsbegleitung
Infos BPW Nachfolge Connect
Infos Gründerstammtisch Summer Lounge
Infos Workshop ‘Sprachförderung als Basis für die Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen’
Infos Fachthementage zur Integration von internationalen Fachkräften
Infos Link-Tipp: Plattform für Zukunftswünsche junger MenschenMit der Plattform ‘Gib deiner Vision eine Stimme’ hat die EU-Kommission eine Website geschaffen, die es jungen Europäerinnen und Europäern ermöglicht, ihre Zukunftswünsche in Form einer Audio-Botschaft zum Ausdruck zu bringen. Die Plattform ist Teil des Europäischen Jahrs der Jugend (EJJ) und in sämtlichen Amtssprachen der EU verfügbar. Infos Studie: Betriebliche Altersversorgung von Beschäftigten in kleinen UnternehmenIm Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) wurde untersucht, welche Gründe Beschäftigte in kleinen Unternehmen dazu bewegen, eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) anzunehmen oder abzulehnen. Dabei wird der Einfluss kleinbetrieblicher Strukturen ebenso deutlich wie die Notwendigkeit, die bAV attraktiver zu gestalten. Infos Link-Tipp: BundesschülerkonferenzAls ständige Konferenz der Landesschülervertretungen Deutschlands behandelt die Bundesschülerkonferenz (BSK) vornehmlich Bereiche der Bildungspolitik, die von überregionaler Bedeutung sind. Neben der Dokumentation von Tagungen sowie einem Presse- und Downloadbereich bietet die Website umfangreiche Informationen und unterstützt die landesweite Vernetzung von Schülerinnen und Schülern. Infos Studie: Das Gründungspotenzial von GeflüchtetenDie Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) hat untersucht, inwieweit Selbstständigkeit für Geflüchtete ein Weg in die Arbeitsmarktintegration sein kann. In dem FESdiskurs wird deutlich, dass es teils schwierig ist, den Gründungswillen in die Tat umzusetzen. Gelingt es aber, erwirtschaften die geflüchteten Gründerinnen und Gründer oft nicht nur mehr als in abhängiger Beschäftigung, auch schaffen Sie im Schnitt mehr Arbeitsplätze als Gründende, die auf herkömmlichen Weg ins Land gekommen sind. Infos Praxishilfe: Solaratlas bietet OrientierungDer Solaratlas wurde im Auftrag des MWAE durch die Energieagentur Brandenburg erstellt und liefert einen guten Überblick der im Land Brandenburg für Photovoltaikanlagen nutzbaren Flächen. Auf einer interaktiven Karte können sich Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen verfügbare Frei- und Dachflächen anzeigen lassen sowie auf Beratungsangebote zugreifen. Infos Studie: Vierter Deutscher Social Entrepreneurship-Monitor (DSEM) 2021/22Ziel der jährlichen Studie ist es, ein Bewusstsein für die Herausforderungen des sozialen Unternehmertums zu schaffen, aber auch die entstehenden Chancen aufzuzeigen. Die teilnehmenden Sozialunternehmen decken alle Sustainable Development Goals (SDGs) ab, sehen sich aber häufig vor allem finanziell mit großen Herausforderungen konfrontiert, die z. B. aus fehlenden Anschlussfinanzierungen (33,1 Prozent) oder zu wenig verwendbaren Startfinanzierungsoptionen (28,4 Prozent) resultieren. Infos Die nächste Ausgabe erscheint am 1. Juli 2022.
Liebe Leserinnen und Leser, gerne veröffentlichen wir auch Ihre ESF-Projektdarstellung oder Veranstaltung und freuen uns auf Hinweise und Anregungen. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: brandaktuell@ilb.de Vielen Dank! |
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