Behinderte
Beschäftigung im barrierefreien Tourismus
Ziel des Projektes
Das Projekt hat das Ziel, Entwicklungen des barrierefreien Tourismus transnationaler Partner kennenzulernen und zu analysieren, um daraus Umsetzungsvorschläge für das Land Brandenburg zu generieren. Hintergrund ist: Schwerbehinderten Arbeitslosen gelingt es seltener als nicht schwerbehinderten Arbeitslosen, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen. Vor allem in der barrierefreien Tourismuswirtschaft können Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen geschaffen werden. Durch die Entwicklung barrierefreier Infrastruktur würde Brandenburg eine gute Plattform für zukünftige Integrationsprojekte bieten.
Input der transnationalen Partner
Transnationale Partner waren:
- I.Ri.Fo.R. Firenze ‚Institute for Research, Training and Rehabilitation - Florence‘ (Italien)
- Florida Centre de Formació, CV (Spanien)
- lnstitutMontéclair (Frankreich)
- BialskopodlaskaLocal Action Group (Polen)
Der Input aus Italien bestand in den verschiedenen Good-Practice-Ansätzen für sehbehinderte Personen. So stehen beispielsweise im Florenzer Palazzo Davanzati Bücher in Brailleschrift mit Grundrissen der Zimmer des Museumsgebäudes zur Verfügung. Am Strand von Valencia (Spanien) wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, d. h. Personen mit Behinderungen erhalten ein Angebot von der Ankunft bis zur Betreuung im Wasser. Das Beispiel von Anger (Frankreich) beweist, wie auch in historischen Stadtkernen touristische Barrierefreiheit umgesetzt werden kann. Wie mit therapeutischem Reiten für Personen mit Behinderung die Destination in einer ländlichen Gegend aufgewertet wird, zeigt das polnische Beispiel.
Beispiele für Transferergebnisse
Die Projektergebnisse sind in einer Studie zusammengeführt worden (Download im Internet, s. u.). Darin werden Konzepte vorgestellt, die sich sowohl auf die berufliche Integration von Personen mit Behinderung als auch auf die Entwicklung von barrierefreien touristischen Angeboten beziehen. Weiterhin wurde ein Workshop-Curriculum zur Sensibilisierung von Dienstleistern für blinde und sehbehinderte Personen erstellt.
Kostja Gosau,
Tourismusverband Ruppiner Seenland e. V.