In Kürze - Nr. 3/2012

Zeitarbeit

Flexibilität - auf wessen Kosten?

Ein Drittel aller Zeitarbeiter übte im Dezember 2010 einen Dienstleistungsberuf aus.
Ein Drittel aller Zeitarbeiter übte im Dezember 2010 einen Dienstleistungsberuf aus.

Die Stammbelegschaften in den Betrieben werden von Zeitarbeitnehmern nicht verdrängt. Vielmehr dienen sie vornehmlich als Arbeitskraftreserven und Antwort auf notwendige Flexibilisierung. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung über die Situation in der Zeitarbeitsbranche.

Allerdings tragen die Zeitarbeitnehmer die Nachteile und Kosten der Flexibilität. Denn ihre Einkommen, so ein weiteres Ergebnis der Studie, unterscheiden sich in hohem Maße von den durchschnittlich erzielten Gehältern in der Gesamtwirtschaft.

Als Konsequenz fordert deshalb Aart de Geus, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, Zeitarbeitern nach drei Monaten Einarbeitung die gleichen Löhne zu zahlen wie Festangestellten. Nach der Einführung des Mindestlohns wäre dies „der erfolgreiche zweite Schritt“, so de Geus. 
(em)

Infos

Die Studie finden Sie als kostenlose PDF-Datei auf den Internetseiten der Bertelsmann Stiftung.