Glossar

Fonds für einen gerechten Übergang (JTF)
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Der Fonds für einen gerechten Übergang (JTF) ist die erste Säule des Mechanismus für einen gerechten Übergang.

Der Fonds wird mit 40 Milliarden Euro ausgestattet. Das ist frisches Geld zur Unterstützung der EU-Staaten beim Übergang. 10 Milliarden Euro sollten aus Haushaltsmitteln stammen, während es sich bei den verbleibenden zusätzlichen Mitteln in Höhe von 40 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021-2024 um externe zweckgebundene Einnahmen aus dem Europäischen Aufbauinstrument handelt.

Um Mittel aus dem JTF freizusetzen, müssen die EU-Länder für jeden Euro aus diesem Fonds – für den aus dem Unionshaushalt finanzierten Anteil (10 Milliarden Euro) – 1,5 bis 3 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) bereitstellen. Diese Ausgaben aus dem EU-Haushalt werden durch eine nationale Kofinanzierung entsprechend der Kohäsionspolitik ergänzt. So liegt die Gesamtfinanzierungskapazität des JTF bei über 89 Milliarden Euro und kann 107 Milliarden Euro erreichen.

Der Fonds wird die wirtschaftliche Diversifizierung und Umstellung der betreffenden Gebiete unterstützen. Das beinhaltet die Förderung produktiver Investitionen in kleine und mittlere Unternehmen, die Gründung neuer Unternehmen, Forschung und Innovation, Umweltsanierung, saubere Energie, Weiter- und Umschulung von Arbeitnehmern, Unterstützung bei der Arbeitssuche und aktive Eingliederung von Arbeitssuchenden sowie den Umbau bestehender CO2-intensiver Anlagen, wenn diese Investitionen zu erheblichen Emissionssenkungen und Arbeitsplatzschutz führen.

Quelle:

Internetseiten der EU-Kommission