Jede Woche eine Meldung
Die Bürgerhilfe in Königs Wusterhausen beschäftigt fast nur Frauen
400 Beschäftigte und es sollen noch mehr werden. Die Volkssolidarität Bürgerhilfe gGmbH ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Pflegebranche wächst. „Die Arbeit ist da, wir könnten noch viel mehr annehmen“, sagt Geschäftsführerin Carola Ahlert. Groß geworden ist das Unternehmen mit der Arbeit von Frauen, sie machen „99 Prozent“ der Beschäftigten aus.
Die Bürgerhilfe betreibt ambulante Pflegedienste und Seniorenheime, vor allem im Landkreis Dahme-Spreewald, aber auch darüber hinaus. „Wir bekommen jede Woche eine Schwangerschaftsmeldung“, erzählt Carola Ahlert. Mutterschutz und Elternzeit ist für sie nichts Neues. Dennoch arbeitet sie regelmäßig mit der Servicestelle Arbeitswelt und Elternzeit zusammen. „Ich gleiche mit der Servicestelle ab, ob meine Informationen noch stimmen, die Gesetze ändern sich so schnell.“ Auch ihre Mitarbeiterinnen riefen bei der Servicestelle an, sagt Ahlert.
Über die Informationen hinaus schätzt Ahlert die Anregungen, die sich aus der Zusammenarbeit mit der Servicestelle ergeben. „Wir haben ein Brainstorming gemacht, was die Bürgerhilfe Müttern anbieten kann, wenn sie anfangen zu arbeiten.“ Herausgekommen seien etwa verschiedene Arbeitszeitmodelle. „Manche fangen um 6:00 Uhr, andere um 8:00 Uhr an, es müssen nicht alle Mitarbeiterinnen gleich früh da sein“, sagt sie.
Eine weitere Idee, die mit der Zusammenarbeit gereift ist, ist ein eigener Kindergarten. „Das ist mein Traum.“ Die Bürgerhilfe hat sich als Betreiber in Königs Wusterhausen beworben. Aber auch wenn es mit der Trägerschaft nicht klappt, freut sich Carola Ahlert über weitere Plätze. Als Arbeitgeberin ist sie darauf angewiesen. „Eine Krankenschwester möchte seit September wieder bei mir arbeiten, bekommt aber keinen Kitaplatz.“ (jac)
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