Kurz & bündig - Nr. 1/2012

Für Existenzgründer

Bürgschaftsbank zieht Bilanz

Bis Oktober 2011 hat die Brandenburger Bürgschaftsbank 260 Bürgschaften und Garantien für Kredite und Beteiligungen ausgereicht mit einem Volumen von 65 Mio. Euro. Bürgschaften verringern das Risiko finanzierender Hausbanken. Unternehmen würden immer wieder auf eine Bürgschaft zurückgreifen - auch ein Qualitätsmerkmal für die Arbeit der Bank. Mit der Erhöhung des haftungsentlasteten KfW-Startgelds auf 100.000 Euro im April 2011 ist zwar ein Konkurrenzprodukt auf dem Markt, doch es gäbe noch keine Auswirkungen, so Dr. Milos Stefanovic, Geschäftsführer der Bank. Für den Staat sei das effizientere Werkzeug zur Unternehmensförderung die Bürgschaft, denn seine Haftungsgrenze liegt im Gegensatz zum KfW-Startgeld (80 Prozent) bei nur 64 Prozent.

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Pressemitteilung auf den Internetseiten der Bürgschaftsbank


Aktivität im Alter in Europa

Umfrageergebnisse

Zum Beginn des Europäischen Jahres 2012 für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen legte die EU-Kommission ein neues Eurobarometer vor. Danach wissen 71 Prozent der Europäer, dass die Bevölkerung Europas immer älter wird, aber nur 42 Prozent finden das besorgniserregend. Mehr als 60 Prozent befürworten die Möglichkeit, auch im Rentenalter arbeiten zu dürfen. Die Umfrage zeigte auch, dass sich die Definitionen von ‚Jung‘ und ‚Alt‘ in den einzelnen EU-Ländern unterscheiden.

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Pressemitteilung mit dem Link zum Eurobarometer auf den Internetseiten der Europäischen Kommission


Unternehmensumstrukturierung

Neues Grünbuch in Vorbereitung

Die Europäische Kommission startete eine europaweite öffentliche Debatte über Unternehmensumstrukturierungen und Bewältigungsstrategien in Krisen. Die Konsultation läuft bis zum 30. März 2012. Die Ergebnisse werden in das nächste Paket beschäftigungspolitischer Maßnahmen einfließen. Zu Themen wie: Lehren aus der Krise, wirtschaftliche und industrielle Anpassung, Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmern, Erzeugung von Synergieeffekten und die Rolle der regionalen Behörden werden Ihre Beiträge erwartet.

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Pressemitteilung mit weiterführenden Links auf den Internetseiten

Unternehmensumstrukturierung führt zu freien Stühlen, aber nicht zwangsläufig zu Arbeitslosigkeit
Unternehmensumstrukturierung führt zu freien Stühlen, aber nicht zwangsläufig zu Arbeitslosigkeit

Start ins Arbeitsleben

Menschen mit Behinderungen

Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen und sonderpädagogischem Förderbedarf sollen noch stärker beim Übergang von der Schule in das Arbeitsleben unterstützt werden. Ein Kooperationsvertrag mit konkreten Beratungs- und Förderangeboten wurde dazu zwischen dem Bildungs- und Arbeitsministerium Brandenburgs und der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit vereinbart. Damit wird die Umsetzung der Bund-Länder-Initiative ‚Inklusion - Berufsorientierung für Brandenburg‘ geregelt. Gefördert wird die Initiative ‚Inklusion‘ aus Mitteln des Ausgleichsfonds durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Die Schülerinnen und Schüler werden zwei Jahre gefördert.

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Pressemitteilung auf den Internetseiten des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie


Gebremste Mobilität

WSI-Analyse des Arbeitsmarkts

Die Reformen am Arbeitsmarkt haben die Mobilität gebremst, weil sie zu einem veränderten Verhalten der Arbeitsmarktakteure geführt haben. Das ist die These von Prof. Dr. Matthias Knuth vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Zwar würden Arbeitslose, die Arbeitslosengeld I erhalten, schneller eine Arbeit annehmen, so Knuth. Aber Beschäftigte der Kernbelegschaften würden seltener ihren Arbeitgeber wechseln. Knuth führt dies unter anderem auf Unsicherheiten zurück, die mit einem Arbeitgeberwechsel verbunden seien. Knuths Analyse ist in den WSI Mitteilungen der Hans-Böckler-Stiftung erschienen.

Infos
Die Analyse ‚Widersprüchliche Dynamiken im deutschen Arbeitsmarkt‘ finden Sie als PDF-Datei auf den Internetseiten der Hans-Böckler-Stiftung.

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