Spenden statt vernichten

Seit Monaten sind Einzelhändler nur bedingt oder gar nicht in der Lage ihre Waren zu verkaufen, was deutschlandweit zu vollen Lagern und Regalen geführt hat. Wer im Sinne der Nächstenliebe nicht-verkaufte Ware an steuerbegünstigte Organisationen spenden wollte, musste bisher Mehrwertsteuer bezahlen.

Damit überschüssige Ware aus Kostengründen nicht vernichtet wird, hat Finanzminister Olaf Scholz diese Zahlung nun bis voraussichtlich Ende des Jahres ausgesetzt. Dadurch soll das Spenden von Saisonware attraktiver werden, sodass möglichst viel unverkaufte Winterkleidung und -schuhwerk benachteiligten Menschen zugute kommt. Ebenfalls keine Mehrwertsteuer zahlen Händler auf gespendete Lebensmittel sowie Drogerieartikel und Tierfutter, wenn diese bald ablaufen oder nicht mehr frisch sind.

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