Zukunft entdecken
Bei der Berufswahl bleiben die Geschlechter häufig unter sich. Der Zukunftstag soll Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung in Brandenburg gewinnen und den Blick über Geschlechtergrenzen hinweg öffnen.
Dana Schulz ist in einem Beruf tätig, der nicht als typisch weiblich gilt: Sie arbeitet als Fluggerätmechanikerin. „In einem Gespräch mit einem ehemaligen Klassenkameraden habe ich erstmalig von diesem Beruf gehört und wurde sofort neugierig“, erzählt sie. Unentschlossenen rät sie: „All denjenigen, die noch keine klaren Vorstellungen haben, empfehle ich, Veranstaltungen zu besuchen, auf denen Unternehmen sich vorstellen.“
Mehr als 5.000 Schülerinnen und Schüler beim Zukunftstag
Zu solchen Veranstaltungen zählt der Zukunftstag. Jedes Jahr finden sich Jugendliche in verschiedenen Unternehmen ein, um ihren angestrebten Beruf näher kennenzulernen. 5.108 Schülerinnen und Schüler haben den Zukunftstag in diesem Jahr genutzt, etwas mehr als die Hälfte von ihnen waren Mädchen. Das Motto des Tages, ‚einBlick in Deine Zukunft‘, ist Programm. Der Blick in den Betrieb soll eine Entscheidung leichter machen, denn Schülerinnen und Schüler erleben beim Zukunftstag, was die Arbeitswelt von ihnen erwartet. So können sie besser einschätzen, ob der Traumberuf wirklich ein Traum für sie ist oder ihre Vorstellung zu weit von der Realität entfernt ist.
Hilfreich kann auch der Blick in einen noch fremden Beruf sein. Er kann Interesse wecken und zu einer Karriere wie bei Dana Schulz führen. Umgekehrt können auch Jungen Spaß an typisch weiblichen Berufen finden, wie Andreas Röblitz. Er ist Referendar an einer Grundschule: „Als Mann ist es schon etwas Besonderes, wenn man Grundschullehrer werden will. In unserer Seminargruppe gibt es bei 25 Studierenden nur fünf Männer“, sagt er. Der Zukunftstag soll Vorurteile abbauen und Mädchen und Jungen die Augen öffnen für Berufsmöglichkeiten über Geschlechtergrenzen hinweg.
Agentur BELLOT
Infos
Auf den Internetseiten unter www.zukunftstagbrandenburg.de beantworten Dana Schulz und Andreas Röblitz Fragen über ihren Werdegang.