In Kürze - Nr. 5/2012
Menschen auf Berliner S-Bahnsteig
Viele Pendler nutzen öffentliche Verkehrsmittel.

Arbeitnehmer

IAB-Pendlerstudie

Nach dem aktuellen Pendlerbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Regionalstelle Berlin-Brandenburg, hat die Arbeitskräftemobilität in Berlin und Brandenburg auch 2010 zugenommen. Die Zahl der Einpendler nach Berlin erreichte demnach mit 242.800 Arbeitskräften - 2.300 bzw. 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr - einen neuen Höchststand. Auch die Zahl der Brandenburger, die in einem anderen Bundesland arbeiten, ist gewachsen. Im Jahr 2010 arbeiteten 251.600 Brandenburger in einem anderen Bundesland.

Ebenfalls neue Maximalwerte erreichte die Pendlerverflechtung zwischen Berlin und Brandenburg: So pendelten 179.300 Brandenburger 2010 nach Berlin zur Arbeit - dies sind  2.400 Beschäftigte oder 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. In die Gegenrichtung fuhren 70.600 Berliner nach Brandenburg zur Arbeit, 2.300 bzw. 3,4 Prozent mehr als 2009.

Als Gründe für die steigende Arbeitskräftemobilität zwischen den beiden Bundesländern werden in dem Bericht Suburbanisierungsprozesse und Wohnortpräferenzen angeführt. So hat sich in den letzten zehn Jahren der Auspendleranteil der Berliner Beschäftigten kontinuierlich erhöht. Die Hälfte der Berliner Auspendler ist in Brandenburg tätig.

Das Arbeitsplatzzentrum Berlin in der Mitte Brandenburgs trägt entscheidend zur Brandenburger Pendlerbilanz bei, denn die Einpendler nach Berlin stammen zu drei Vierteln aus Brandenburg.  (em)

Infos

Pendlerbericht als PDF-Datei auf den Internetseiten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung